Lungenkrebs-Screening per Niedrig-CT-Scan

Je früher der Tumor entdeckt wird, desto höher die Überlebenschancen

Die Niedrigdosis-Computertomographie kann selbst winzige Tumore in der Größe eines Reiskorns aufspüren und ermöglicht somit lebensrettende Früherkennung.
Die Niedrigdosis-Computertomographie kann selbst winzige Tumore in der Größe eines Reiskorns aufspüren und ermöglicht somit lebensrettende Früherkennung.

BANGKOK: Ein bösartiger Lungentumor (Bronchialkarzinom) gehört zu den häufigsten Krebserkrankung beim Mann. So erkranken etwa dreimal so viele Männer wie Frauen. Da es keine sicheren Symptome für Lungenkrebs gibt – Husten, Schweratmigkeit und Brustschmerz sind keinesfalls typisch für eine Tumorerkrankung – kann das frühzeitige Screening auf Lungenkrebs die Lungenkrebssterblichkeit bedeutend verringern.

Ursachen und Risikofaktoren

Rauchen zählt zu den größten Risikofaktoren für die Krankheit, weshalb Raucher 10 bis 30 Mal häufiger an Lungenkrebs erkranken als Nichtraucher. Ein Raucher muss zunächst mit dem Rauchen aufhören. Anschließend ist ein Lungenfacharzt aufzusuchen, den er über seine Rauchervorgeschichte informiert, um zu entscheiden, welches Lungenkrebs-Screening für ihn die richtige Wahl wäre.

Weitere Risikofaktoren

Alter: Menschen im Alter von über 40 Jahren unterliegen im Allgemeinen einem erhöhten Risiko an Lungenkrebs zu erkranken, obwohl die Möglichkeit besteht, dass sich die Krankheit bereits in einem jüngeren Alter (unter 40 Jahren) entwickeln kann.

Genetik: Ein erhöhtes Erkrankungsrisiko besteht für Menschen, bei denen Lungenkrebs innerhalb der Familie (Eltern oder Geschwister) aufgetreten ist, auch wenn sie selbst Nichtraucher sind.

Umwelt: Exposition gegenüber giftigen Substanzen sowie Umweltverschmutzung, einschließlich Zigarettenrauch, Asbest, Radon, Arsen, Strahlung und sonstige Chemikalien.

Wer sollte ein Screening unterziehen?

Neben den aufgeführten Risikogruppen ist ein Lungenkrebs-Screening allen Personen anzuraten, die den Verdacht haben, dass sie aufgrund zusätzlicher Faktoren einem erhöhten Krankheitsrisiko ausgesetzt sind. Im Allgemeinen sollten sich nachfolgende Personen ein Screening unterziehen:

• Menschen in einem Alter zwischen 55 und 74 Jahren.

• Ehemalige Raucher, die innerhalb der letzten 15 Jahre mit dem Rauchen aufgehört haben. Auch wenn jene Personen nicht mehr rauchen, ist es trotzdem empfehlenswert, ein Lungenkrebs-Screening durchführen zu lassen.

• Raucher, die 30 Jahre lang mindestens eine Packung Zigaretten pro Tag geraucht haben – dies wird als 30 Packungsjahre bezeichnet.

• Jene Personen, die giftigen Substanzen (siehe oben) und Umweltverschmutzung ausgesetzt waren.

• Menschen, bei denen Lungenkrebs innerhalb der Familie aufgetreten ist.

• Menschen mit Atemwegserkrankungen, z.B. ungewöhnlich langanhaltendem Husten über einen Zeitraum von mehr als drei Wochen.

Niedrig dosierter CT-Scan

Während bei einer herkömmlichen Röntgenaufnahme des Brustkorbs ein Tumor erst dann erkennbar ist, wenn er viel größer und dadurch schwieriger zu behandeln ist, bietet die Niedrigdosis-Computertomographie (Niedrigdosis-CT) ein sehr detailliertes, hochauflösendes Screening. Ein entstehender Tumor von der Größe eines Reiskorns ist weitaus treffsicherer zu erkennen, als bei jedem anderen Scan. Ein niedrig dosierter CT-Scan dreht sich im Spiralmodus, fertigt kontinuierlich zahlreiche Aufnahmen der Lunge an und zeigt selbst kleinste Anomalien auf. Eine Früherkennung ist mit Hilfe dieser revolutionären Technologie konkret möglich geworden und kann die Lebenserwartung vieler Lungenkrebspatienten deutlich erhöhen.

Warum Niedrigdosis-CT?

Der entscheidende Grund zur Durchführung eines Niedrigdosis-CT-Scans ist die „Zeit“. Je kleiner der Tumor ist und je früher er erkannt wird, desto geringer ist das Risiko, dass sich die Krebszellen bereits auf andere Bereiche des Körpers ausgebreitet haben. Aus der Früherkennung resultieren mehr Behandlungsmöglichkeiten und eine höhere Überlebenschance. Darüber hinaus benötigt ein niedrig dosierter CT-Scan erheblich weniger Zeit als ein he­rkömmlicher CT-Scan. Aufgrund der niedrigen Strahlendosen ist er darüber hinaus weniger schädlich für den Patienten.

Das Lungenzentrum im Bumrungrad International Hospital bietet einen umfassenden und ganzheitlichen Ansatz für die Betreuung von Patienten mit Lungenerkrankungen, einschließlich der Behandlung durch ein hochspezialisiertes, multidisziplinäres Fachärzteteam und Atemwegsspezialisten. Von der Vorsorge bis hin zur Behandlung und Aufklärung über eine gesunde Lebensweise ist das medizinische Personal stets einsatzbereit und vollständig ausgestattet, um sicherzustellen, dass alle Patienten ein gesundes Lungen- und Atemwegsystem genießen können.

Pneumologie
(Lungenzentrum)
Bumrungrad International Hospital,
15. Stock, 08.00-20.00 Uhr
Tel.: +66 (0)2-011.3591
www.bumrungrad.com

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