Luftwaffe schießt weiteres russisches Flugzeug ab

Ukrainische Zivilisten erhalten in der Westukraine eine militärische und Erste-Hilfe-Ausbildung. Foto: epa/Mykola Tys
Ukrainische Zivilisten erhalten in der Westukraine eine militärische und Erste-Hilfe-Ausbildung. Foto: epa/Mykola Tys

KIEW: Die ukrainische Flugabwehr hat eigenen Angaben nach ein weiteres russisches Aufklärungsflugzeug des Typs A-50 abgeschossen. «Ich danke der Hauptaufklärung des Verteidigungsministeriums und allen, die dieses Ergebnis gewährleistet haben!», schrieb Luftwaffenchef Mykola Oleschtschuk am Freitag bei Telegram. Dem Militärgeheimdienst zufolge stürzte das Flugzeug über dem südrussischen Gebiet Krasnodar ab. Eine offizielle Bestätigung von russischer Seite gab es für den Vorfall nicht. Die Staatsagentur Tass berichtete lediglich von einem Brand bei Krasnodar, den ein «herabstürzendes Flugobjekt» verursacht habe.

Das Nachrichtenportal Ukrajinska Prawda berichtete unter Quellen beim Militärgeheimdienst, ein modernisiertes sowjetisches Flugabwehrsystem des Typs S-200 sei zum Einsatz gekommen. Zuvor hatte Russland mehrfach von ukrainischen Angriffen auf Bodenziele mittels S-200-Raketen berichtet.

Der Kreml verfügt Militärexperten zufolge nur über gut ein halbes Dutzend einsatzfähiger Flugzeuge dieses Typs. Mitte Januar hatte das ukrainische Militär nach eigenen Angaben bereits eine der wenigen A-50 und ein weiteres Aufklärungsflugzeug des Typs Iljuschin Il-22 über dem Asowschen Meer abgeschossen.

Seit vergangenem Samstag schoss die ukrainische Flugabwehr nach eigenen Angaben neben dem Aufklärungsflugzeug noch fünf Kampfflugzeuge des Typs Suchoi Su-34 und zwei Su-35 ab. Unabhängige Bestätigungen dafür gab es nicht. Allerdings informierte das russische Verteidigungsministerium am Freitag über eine angeblich zerstörte Abschussrampe eines Patriot-Flugabwehrsystems in Frontnähe. Patriot-Flugabwehrsysteme US-amerikanischer Produktion können Luftziele in einer Entfernung von bis zu 160 Kilometern bekämpfen.

Die Ukraine wehrt seit knapp zwei Jahren eine russische Invasion ab. Kiew hat von westlichen Verbündeten moderne Flugabwehrsysteme erhalten. Zudem wird die ukrainische Luftwaffe in nächster Zeit auch mehrere Dutzend Kampfflugzeuge des Typs F-16 erhalten.

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Juergen Bongard 24.02.24 22:40
Ja @D.Pires es fällt immer wieder auf
das I.Kerp ein Befürworter Russlands ist. Eigentlich unverständlich das jemand ein Freund des Kinder- und Massenmörders Putin ist. Gibt zu Denken...
Dracomir Pires 24.02.24 15:50
Nur noch sechs dieser Tauben ...
.... dan ist der Invasor Russland praktisch blind. Ob dies im Interesse des Putinfreudes Ingo liegt ...
Hermann Hunn 24.02.24 14:40
Ingo und die Vogelwelt
Tauben bringen den sprichwörtlichen Frieden. Daher auch der Name "Friedenstaube". Thailand ist ein Winterquartier der Schwalben. Wenn da eine einzelne Schwalbe losfliegt, ist in den nördlicheren Breitengraden noch kein "sprichwörtlicher" Frühling
Ingo Kerp 24.02.24 13:30
Eine Taube macht noch keinen Frühling, so sagt man. Natürlich gelangen der UKR auch gezielte Schläge gegen die russ. Armee. Allerdings werden diese Meldungen, egal ob ein Schiff versenkt wurde oder ein Aufklärungsflugzeug abgeschossen wird so behandelt, als ob es eine Kriegsentscheidung darstellen würde. Diese Einzelerfolge werden keinen Kriegablauf beeinflussen.