Luftverschmutzung schreckt Touristen nicht ab

Jedes Jahr herrscht in Chiang Mai während der Brandrodungssaison dicke Luft. Archivbild: epa/Pongmanat Tasiri
Jedes Jahr herrscht in Chiang Mai während der Brandrodungssaison dicke Luft. Archivbild: epa/Pongmanat Tasiri

CHIANG MAI: In Thailands nördlicher Tourismushauptstadt Chiang Mai gaben die PM 2,5-Werte (Feinstaub) in der Luft, die durch das Abbrennen von Feldern seit Anfang Februar verursacht wurden, Anlass zur Sorge über die Auswirkungen auf den Tourismus, berichtet das thailändische Nachrichtenportal Thai Rath.

Der Tourismus in der Region habe sich laut dem Leiter der örtlichen Tourismusvereinigung Phallop Sea-jew wieder erholt. Über die vorherrschende Luftverschmutzung zeigte er sich nicht besorgt.

Gegenüber Reportern sagte er, dass die schwankenden Feinstaubwerte zwischen 50 und 100 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft und damit in einem akzeptablen Rahmen liegen würden.

Keine Touristen hätten wegen der schlechten Luftqualität ihren Aufenthalt abgesagt, stellte er fest.

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Marco Egloff 25.02.23 14:20
Ahnungs-oder Rücksichtslos
Die alljährliche Luftverschmutzung ist ganz sicher Gesundheitsgefährdend. Da Touris eigentlich sich zeitlich begrenzt da aufhalten, wird wohl der Schaden begenzt sein.
Nur, Problem, da wohnen ganz viele Menschen ,die dem Feinstaub die ganze Zeit einatmen. Der Touriverantwortliche muss sich bewusst sein, die Touris kommen und gehen , er und seine Familie müssen bleiben.
Norbert Schettler 25.02.23 12:10
Das Thema
ist ja nicht neu. Das der Leiter der örtlichen Touribehörde sich allerdings keine Sorgen macht, habe ich so noch nicht gehört. Wenn man sich dann die genauen Daten der Messstationen anschaut, die liegen teilweise über 200 Mikrogramm, sollte man sich als Urlauber schon mal Gedanken machen. Aber wer macht das schon bei seiner Reiseplanung? Und für die dort lebenden Menschen ist die Touribehörde nicht zuständig, die müssen da durch und können gar nicht absagen.
Harald Mannel 25.02.23 12:00
PM 2.5 zwischen 50 und 100
Werte zwischen 50 und 100 sind kein akzeptabler Rahmen mehr und gelten als ungesund! Ganz davon abgesehen, das der Grenzwert , der in Thailand bei 50 liegt ja noch weitaus höher ist als der Wert, den die
WHO als Grenze empfiehlt! Wenn viele Leute diese Ansicht teilen, dann ist es nicht verwunderlich, das die Zahl der Atemwegserkrankungen auch in Zukunft weiter steigen wird, was sich bei einer ständig älter werdenden Gesellschaft mehr und mehr als Belastung des Gesundheitswesens erweisen wird in Hinblick auf die Ressourcen und die Kosten. Wann werden sie umdenken und mit sinnvollen Maßnahmen dagegen ansteuern? Oder nehmen sie die mehr und mehr entstehende Gesundheitskatastrophe in Kauf?