BANGKOK (dpa) - Die Luftverschmutzung in Bangkok hat einen neuen Höchststand erreicht. Bereits seit mehreren Wochen leiden die Bewohner der Hauptstadt unter Smog - jetzt wurde nach dem Echtzeit-Luftqualitätsindex der Monitoring-Website acicn.org mit einem Maximalwert von 203 das Level «höchst ungesund» erreicht.
Der Index bemisst die Konzentration verschiedener Schadstoffe in der Luft, unter anderem Feinstaubbelastung. Thailands Kontrollbehörde für Umweltverschmutzung führte die ungewöhnlich hohen Werte auf die kalten Temperaturen im Januar zurück.
Die Luftverschmutzung sei aber nicht besonders besorgniserregend, sagte der Direktor der Behörde. «Nur 20 Prozent der Menschen werden dadurch beeinträchtigt.» Die Umweltschutzorganisation Greenpeace widerspricht und hat eine Warnung ausgesprochen. «Es handelt sich um eine beispiellose Krise. So etwas habe ich noch nie gesehen», sagte der Direktor von Greenpeace Thailand. Er fügte hinzu, dass das kalte Wetter eine Rolle spielen könne, verweist aber ausdrücklich auf Abgase von Fahrzeugen und Fabriken als Hauptursache.
Schon seit Ende Januar liegt die Luftverschmutzung in Bangkok über den empfohlenen Werten, sie wurde zunächst auf das Niveau «ungesund» eingestuft.