Luftverschmutzung im hohen Norden bleibt kritisch

Auch am Sonntag lag über Chiang Mai eine dichte Dunstglocke. Foto: Olaf Kujawa
Auch am Sonntag lag über Chiang Mai eine dichte Dunstglocke. Foto: Olaf Kujawa

CHIANG MAI: Die Luftverschmutzung im hohen Norden des Landes ist nach wie vor kritisch. Allein in der Provinz Chiang Mai überwachten die Behörden am Sonntag fast 400 Brände, die gemäß Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat zweifellos die Luftqualität beeinträchtigt haben.

17 Provinzen im Norden meldeten am Sonntag einen Anstieg der gefährlichen Feinstaubwerte (PM2,5). Nur in Nakhon Sawan und Uthai Thani wurden PM2,5-Werte unterhalb des kritischen Grenzwertes (50 μg/m³) gemessen, in Chiang Dao wiederum mit 360μg/m³ der höchste des Nordens.

Die Luftverschmutzung ist der Regierungssprecherin folgend auf das Aufeinandertreffen mehrerer Faktoren zurückzuführen, darunter Brandstiftung, Dürre und ungünstige Winde.

Laut Satellitendaten der Geo-Informatics and Space Technology Development Agency (Gistda) gab es am Samstag 3.809 Brände in Thailand, 5.061 in Laos und 10.061 in Myanmar. 10 Prozent aller Brände des Landes sollen sich allein in der Provinz Chiang Mai ereignet haben.

Die meisten der Brände standen im Zusammenhang mit einem seit mehr als einer Woche anhaltendem Buschfeuer im Doi-Suthep-Pui-Nationalpark, das am späten Samstag außer Kontrolle geriet. Die Behörden setzten vier Hubschrauber zur Brandbekämpfung ein sowie Drohnen und Gleitschirmflieger, um weitere Brände und verdächtige Aktivitäten der Farmer wie Brandrodungen aufzuspüren.

Nach mehreren absichtlich gelegten Bränden in der Nähe der Hmong-Dörfer im Nationalparkgebiet und im nahe gelegenen Hang-Dong-Distrikt, wurden die Landwirte in den beiden Gebieten angewiesen, bis zum 30. April keine Brandrodung zu praktizieren.

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