BANGKOK: Thailand wird das jährliche Loy-Krathong-Fest und Muay Thai für die Aufnahme in die Liste des immateriellen Kulturerbes der UNESCO vorschlagen. Der Generaldirektor der Abteilung für Kulturförderung, Kowit Phakamas, gab bekannt, dass die Vorbereitung der Daten und Registrierungsunterlagen für diese Kulturgüter zu etwa 70 Prozent abgeschlossen ist.
Es wird erwartet, dass der Vorschlag bis März nächsten Jahres vom Kabinett genehmigt wird. Die Prüfung solcher Vorschläge durch die UNESCO dauert jedoch in der Regel drei bis fünf Jahre.
Loy Krathong, ein in Thailand weithin gefeiertes Fest, findet am Vollmond des 12. Mondmonats statt. Dabei werden lotusförmige Flöße, so genannte „Krathong“, zu Ehren Buddhas und der Wassergöttin in die Gewässer gelassen, begleitet von einem Feuerwerk und traditionellen Tanzaufführungen.
Für die Einreichung von Loy Krathong hat die Abteilung für Kulturförderung mit dem Institut für Thaistudien der Chulalongkorn-Universität zusammengearbeitet, um Informationen aus acht wichtigen Provinzen zu sammeln. Der Antrag an die UNESCO wird Fotos und Videos von den diesjährigen Feierlichkeiten enthalten, die am 27. und 28. November stattfinden.
Zu den nächsten Schritten der Abteilung gehören die Auswahl der Fotos und Videos, die Organisation der wissenschaftlichen Daten und die Übersetzung in die von der UNESCO geforderten Sprachen.
Thailand verfügt derzeit über vier weitere Kulturelemente, die von der UNESCO geprüft werden, darunter der traditionelle Khon-Maskentanz, die Thai-Massage, das Volkstanzdrama Nora und das Songkran-Fest. Die Bekanntgabe der Liste des immateriellen Kulturerbes wird für den 7. Dezember bei einem Treffen in Botswana erwartet.