Longan-Früchte sehen den Litschis ziemlich ähnlich. Sie sind aber nur halb so groß wie Litschis. Longan (auf Thai "lamyai") haben eine hellbraune Schale, die sich gut lösen lässt, aber sehr klebrig ist. Auch der süßliche, aromatische Geschmack und die Beschaffenheit des weißlichen Fruchtfleisches erinnern an Litschis. Eine Longan-Frucht enthält viel Vitamin C sowie Magnesium und Kupfer.
Longan soll vor mindestens 2.000 Jahren in Indien kultiviert worden sein. Die Frucht verbreitete sich anschließend bis nach Südchina, Taiwan und Südostasien. Der immergrüne Longan-Baum, bis zu 40 Meter Höhe, wird insbesondere in China als Zier- und Obstbaum geschätzt, auch wegen seiner Robustheit in kühleren Gegenden.
Wer zur Erntezeit zwischen Juni und September in Thailand unterwegs ist, wird nicht nur etliche Straßenhändler mit Bergen von Früchten sehen, sondern auch viele Plantagen mit früchtebeladenen Bäumen. Deren Äste müssen abgestützt werden, damit sie unter der Last der Früchte nicht abbrechen. Die Frucht wird zwei bis drei Zentimeter groß.
Thais essen Longan frisch und ungekühlt. Beim Verzehr geraten schon Mal die ungenießbaren Kerne zwischen die Zähne und geben einen unangenehmen bitteren Geschmack ab. Die Früchte halten sich gekühlt nur fünf bis sechs Tage. Dann sollten sie verzehrt werden.
Dosenfrüchte werden als Nachtisch, in Fruchtsalaten oder auch mit Eis serviert. Longan finden weiter Verwendung in Suppen sowie Reis- und Gemüsegerichten. Im Bangkoker Chinatown wird sogar Tee und Likör aus Longanfrüchten angeboten.