London: Russische Luftwaffenbasis schwer getroffen

Foto: Pixabay/Steve Bidmead
Foto: Pixabay/Steve Bidmead

LONDON: Als ukrainische Drohnen die russische Luftwaffenbasis Marinowka trafen, spielte der örtliche Gouverneur die Schäden herunter. Satellitenfotos der Briten zeichnen ein anderes Bild.

Ein Luftwaffenstützpunkt in der russischen Region Wolgograd hat nach britischen Geheimdienst-Informationen schwere Schäden bei einem ukrainischen Angriff erlitten.

Bei dem Angriff auf die Marinowka-Luftwaffenbasis am 22. August seien vier Hangars zerstört und drei weitere beschädigt worden, hieß es in dem täglichen Geheimdienstbericht des Verteidigungsministeriums in London auf X. Ebenfalls zerstört wurde demnach eine Radarkuppel sowie weitere Gebäude und Lagerkapazitäten unter freiem Himmel.

Als Beweis veröffentlichten die Briten Satellitenbilder, auf denen im Vorher-Nachher-Stil die Zerstörung zu erkennen ist. Der russische Gebietsgouverneur Andrej Botscharow hatte die Schäden durch den ukrainischen Drohnenangriff seinerzeit heruntergespielt. Er hatte damals angegeben, lediglich durch den Absturz einer Drohne sei Feuer ausgebrochen.

Der Fliegerhorst Marinowka liegt etwa 45 Kilometer westlich der Gebietshauptstadt Wolgograd. Auf dem Gelände waren russische Kampfjets vom Typ Su-24 stationiert. Die Fotos lieferten keinen Hinweis auf getroffene Flugzeuge.

Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine im Februar 2022 täglich Informationen zum Kriegsverlauf. Moskau wirft London Desinformation vor.

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