Lichtkunst am Matterhorn

​Ort der Kraft mit Zeichen in Corona-Krise

Der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchtet das ikonische Matterhorn. Foto: epa/ Valentin Flauraud
Der Schweizer Lichtkünstler Gerry Hofstetter beleuchtet das ikonische Matterhorn. Foto: epa/ Valentin Flauraud

ZERMATT: Der wie ausgestorbene Wintersportort Zermatt macht das Matterhorn zum Symbol der Hoffnung in schweren Zeiten: Ein Lichtkünstler wirft abends für mehrere Stunden ein Licht auf das markante Wahrzeichen der Schweiz. Auf dem Felsmassiv erscheint zum Beispiel der Schriftzug «Hope» (Hoffnung) oder die quadratische Schweizer Flagge mit dem weißen Kreuz auf rotem Grund. Die Ortschaft hat den Lichtkünstler Gerry Hofstetter mit der Aktion beauftragt.

«Das Matterhorn steht seit jeher als Symbol der Schweiz sowie als Ort der Kraft und des Halts», teilte die Stat mit. «Zermatt ist überzeugt: So stark wie das Matterhorn, so stark muss die Gesellschaft nun zusammenstehen, verankert sein und den Sturm vorbeiziehen lassen.» Die Aktion soll bis 19. April laufen, wenn es die Wetterbedingungen zulassen. Die Webcams rund um das Matterhorn übertragen die Livebilder der Projektionen in hoher Qualität auf zermatt.ch/hope.

Zermatt hat Betten für mehr als 13 000 Gäste und hätte zur Osterzeit mit ausgebuchten Quartieren gerechnet. Wegen der Coronavirus-Pandemie ist aber auch dort der Tourismus vorerst eingestellt. Gemessen an der Größe der Bevölkerung sind in der Schweiz mehr Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen als in Italien. Die Länder testen allerdings unterschiedlich intensiv.

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