Leute kompakt

Til Schweiger träumt von eigener Schauspielschule

MÜNCHEN (dpa) - Der Filmemacher Til Schweiger (55, «Keinohrhasen») träumt von einer eigenen Schauspielschule. «Das war eigentlich immer mein Traum, eine Filmakademie zu machen für Schauspiel - nicht für die Bühne, davon gibt es genug, sondern wirklich für den Film, mit Gastdozenten, die wirklich wissen, wovon sie reden», sagte er im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. «An der Schauspiel Academy wäre es natürlich am wichtigsten, den Leuten beizubringen, dass sie authentisch spielen, naturalistisch - und nicht künstlich, wie das im deutschen Fernsehen immer noch der Fall ist», sagte er.


Paul McCartney: Wir Briten haben Gefühle für Europa nicht verloren

BERLIN (dpa) - Beatles-Legende Paul McCartney (77) sieht den Brexit als «Schlamassel» - und hält mit umso mehr Liebe zu Europa dagegen. «Wir haben ja nicht unsere Gefühle für Europa verloren - ganz gleich, was passiert», sagte der Musiker der «Welt am Sonntag». «Wir hier bei uns, wir wollen mit Europa weiterhin sehr eng verbunden sein.» Allerdings hätten die Briten zur Frage eines EU-Austritts 2016 «nun mal so abgestimmt», und der Brexit werde von der Politik jetzt umgesetzt, «denn es ist der Wunsch des Volkes», sagte McCartney. Dass viele Menschen angesichts der aggressiven Debatten dieser Zeit Trost in der Musik finden, stimme ihn zuversichtlich. «Ja, es geht den Leuten danach besser.»


Mario Adorf sieht Ende des Lebens gelassen entgegen

HANNOVER (dpa) - Schauspieler Mario Adorf (89) sieht dem Ende des Lebens gelassen entgegen. «Ich hoffe mal, mir bei diesem Thema die Gelassenheit zu bewahren, die mir schon früh in meinem Leben nachgesagt worden ist», sagte Adorf dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (Samstag). «Ich möchte das Sterben so akzeptieren, wie es mir widerfährt», erklärte er. Noch geht es Adorf, der sich mit Rollen wie der des Alfred Matzerath in «Die Blechtrommel» oder der des skrupellosen Klebstofffabrikanten Heinrich Haffenloher in «Kir Royal» in die allererste Schauspiel-Riege Deutschlands mimte, sichtlich gut. Ein Dokumentarfilm über sein Leben zeigt den 89-jährigen aktuell etwa dabei, wie er mit Leichtigkeit eine Dose am Strand herumkickt.


Komikerin Gaby Köster freut sich über Mückenstiche

KÖLN (dpa) - Die Komikerin Gaby Köster freut sich, mehr als zehn Jahre nach einem Schlaganfall wieder Mückenstiche spüren zu können. «Mein linker Arm ist berührungsempfindlicher geworden. Wenn mich dort eine Mücke sticht, merke ich das», sagte die 57-Jährige der «Bild» (Samstagsausgabe). Schwierig werde es nur, wenn eine Mücke sie an ihrem rechten, gesunden Arm steche - da sie dann keinen Arm habe, mit dem sie kratzen könne. 2008 erlitt die Kölner Schauspielerin («Ritas Welt») einen Schlaganfall und verschwand für mehr als drei Jahre komplett von der Bildfläche. Anfang September 2011 kehrt Köster dann in die Öffentlichkeit zurück.


Katarina Witt: Ost-Frau ist für mich ein Gütesiegel

BERLIN (dpa) - Katarina Witt fühlt sich durch ihre DDR-Vergangenheit freier und toleranter als viele Frauen im Westen. «Wo manche West-Frau in meiner Generation noch damit kämpft, was ihre Elterngeneration sich erobern musste, merke ich, dass ich viel freier, viel unabhängiger, viel liberaler, viel toleranter sein kann», sagte der einstige Eislaufstar dem «Tagesspiegel» und den «Potsdamer Neuesten Nachrichten» (Samstag). «Für mich waren Mann und Frau immer auf Augenhöhe, das war in meinem Elternhaus so, aber auch in der Schule und bei Freunden.» Für sie sei es inzwischen «ein Gütesiegel», eine in Ostdeutschland geborene Frau zu sein, sagte Witt.


Stanley Johnson bezeichnet Sohn Boris als Wunderkind

BERLIN (dpa) - Auch wenn er politisch häufig völlig andere Meinungen vertritt, ist Stanley Johnson sehr stolz auf seinen Sohn Boris, den britischen Premier. «Boris hat als Premierminister schon jetzt Wunder bewirkt, er ist ein Wunderkind», sagte der 79-Jährige der «Bild am Sonntag» in Berlin. Im Gegensatz zu seiner glücklosen Vorgängerin Theresa May habe sein Sohn der EU Nachverhandlungen abgerungen und den Brexit-Deal grundsätzlich auch beim britischen Parlament durchbekommen. Er selbst aber bleibe «überzeugter Europäer», «selbst wenn das Vereinigte Königreich aus der EU austritt». (...) «Ich war und bin ein europäischer Enthusiast.»


Teamchef lobt Hamilton für Klimaschutz-Engagement: «Löblich»

MEXIKO-START (dpa) - Mercedes-Teamchef Toto Wolff unterstützt das Engagement von Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton für den Klimaschutz. «Er ist einer der größten Rennfahrer, die es je gegeben hat. Ich finde es gut, dass er diesen Status nutzt, um eine positive Botschaft zum Umweltschutz zu senden. Das ist löblich», sagte der Österreicher vor dem Großen Preis von Mexiko. Hamilton hatte vor dem viertletzten Saisonrennen am Sonntag mit emotionalen Worten über die globale Entwicklung und Klimaprobleme für Aufsehen gesorgt und festgestellt: «Die Welt ist ein kaputter Ort.»


Strickjacke von Kurt Cobain für Rekordpreis versteigert

NEW YORK/LOS ANGELES (dpa) - Eine Strickjacke des früheren Nirvana-Frontmanns Kurt Cobain (1967-1994) ist in New York für 334.000 Dollar (etwa 300.000 Euro) versteigert worden. Das sei der höchste Preis, der je bei einer Versteigerung für ein solches Kleidungsstück bezahlt worden sei, teilte das Auktionshaus Julien's Auctions am Samstag mit. Die olivgrüne, verwaschene Strickjacke trug der Sänger 1993 fünf Monate vor seinem Tod bei einer «Unplugged»-Session des Musiksenders MTV. Eine Gitarre von Cobain brachte 340 000 Dollar. Die türkisfarbene Fender Mustang war 1993 eigens für den linkshändigen Musiker angefertigt wurde.


Enttäuschter Böhmermann will nicht mehr SPD-Chef werden

BERLIN (dpa) - Der TV-Satiriker Jan Böhmermann hat Abstand von seinem Plan genommen, Chef der Sozialdemokraten zu werden. Er stehe nach Verkündung des Ergebnisses der Mitgliederbefragung «nicht mehr länger als Kandidat für den SPD-Vorsitz zur Verfügung», schrieb er in einem am Samstagabend auf Twitter veröffentlichten Brief an die SPD-Mitglieder. Das Ergebnis mache ihn und sein Team betroffen. «Wir sind superenttäuscht und wütend!» Kurz zuvor hatte die SPD mitgeteilt, dass Finanzminister Olaf Scholz und die Brandenburgerin Klara Geywitz die meisten Stimmen erhalten hatten, dicht gefolgt von Nordrhein-Westfalens früheren Finanzminister Norbert Walter-Borjans und der Bundestagsabgeordneten Saskia Esken.


«Atemlos» durch Burladingen - Helene Fischer im schwäbischen Festzelt

BURLADINGEN (dpa) - Schlagersängerin Helene Fischer ist in einem Festzelt im schwäbischen 12 000-Einwohner-Ort Burladingen (Zollernalbkreis) aufgetreten. Das Konzert war Abendprogramm eines Festakts des dort ansässigen Textilunternehmens Trigema. Der Bekleidungshersteller feiert in diesem Jahr sein 100. Jubiläum. Vorbehalten blieb das Konzerterlebnis knapp 1500 Zuhörern - eingeladen hatte die Unternehmerfamilie um Firmeninhaber Wolfgang Grupp die Trigema-Belegschaft sowie einen illusteren Gästekreis aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.


Meret Becker durfte früher kein Cowboy sein

BERLIN (dpa) - Schauspielerin Meret Becker (50) musste als Kind die Cowboy-Rolle oft an ihren Bruder abtreten. «Ich musste immer Indianer sein», sagte sie der Deutschen Presse-Agentur. Irgendwann habe sie sehr geweint. «Dann hat man mir erklärt, dass ja die Indianer die Unterdrückten sind. Und ab da war ich Indianer.» In der Berliner Bar jeder Vernunft spielt sie nun doch noch einen Saloon-Helden. Gemeinsam mit Katharina Thalbach, Anna Fischer, Anna Mateur und Andreja Schneider hat sie am Freitagabend die Slapstickkomödie «Die fünf glorreichen Sieben» uraufgeführt.


Tatjana Jünger ist die neue «Miss 50plus»

HARSEWINKEL (dpa) - Tatjana Jünger ist Deutschlands neue «Miss 50plus». Die 51-jährige Niedersächsin setzte sich am Freitagabend im nordrhein-westfälischen Harsewinkel gegen 19 Konkurrentinnen durch. Das teilten die Ausrichter mit. Zum achten Mal hatten die Programmzeitschrift «rtv» und die Miss Germany Corporation die - so wörtlich - «bezauberndste Frau über 50» gesucht. Die Teilnehmerinnen waren zwischen 50 und 69 Jahren alt. Durch die Show führten RTL-Moderatorin Frauke Ludowig («Exclusiv - Das Starmagazin») und die ehemalige «Miss Germany» Ines Klemmer.


«Deadpool»-Star Ryan Reynolds gratuliert «Joker» zum Kassenerfolg

LOS ANGELES (dpa) - Mit einem deftigen Schimpfwort hat der «Deadpool»- Star Ryan Reynolds (43) dem Erfolgs-Thriller «Joker» zu dessen Kassenrekorden gratuliert. Der als Witzbold bekannte kanadische Schauspieler veröffentlichte am Freitag auf Instagram ein «Joker»-Poster mit der Aufschrift «You Mother F*ucker». Dazu listete er in absteigender Rangfolge Filmtitel oder Charaktere auf, darunter Deadpool, Neo («Matrix») und Pennywise («Es»), die nun an den Kinokassen hinter «Joker» zurückgefallen sind. Bislang hatte «Deadpool» (2016) mit weltweiten Kinoeinnahmen in Höhe von rund 783 Millionen Dollar den Spitzenplatz für R-Filme inne.


Nach mehreren Verschiebungen: Neues Album von Kanye West erschienen

LOS ANGELES (dpa) - Nach zahlreichen kurzfristigen Verschiebungen hat der Rapper Kanye West (42) sein neues Album veröffentlicht. «Jesus is King» erschien am Freitag im Internet zum Streamen und Kaufen. Das Album besteht aus elf Songs, deren Titel meist religiös assoziiert sind. Zuletzt hatte West vor rund anderthalb Jahren das sehr erfolgreiche Album «Ye» veröffentlicht. Ursprünglich war «Jesus is King» für Ende September angekündigt gewesen, wurde dann aber immer wieder verschoben. Schließlich sollte es in der Nacht zum Freitag erscheinen, dann wurden Fans von West per Twitter aber erneut vertröstet: «Danke, dass Ihr loyal und geduldig seid». Aber man arbeite derzeit noch bei drei Songs an der Abmischung. «Wir werden nicht schlafen gehen, bevor das Album draußen ist.»


Poetry Slam: Thüringer Friedrich Herrmann deutscher Meister

BERLIN/JENA (dpa) - Der Thüringer Friedrich Herrmann (30) ist neuer deutscher Meister im Poetry Slam. Herrmann, der aus Jena kommt, setzte sich in der Endrunde des literarischen Bühnenwettbewerbs in Berlin gegen zwei weitere Finalisten durch, wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten. Die neunköpfige Jury habe Herrmanns «emanzipatorisch-persönlichen Text» gelobt. Insgesamt waren 110 Poeten aus Deutschland, Österreich, Italien und der Schweiz nach Berlin gekommen. Auf dem Programm standen 14 sogenannte Battles, bei denen die Teilnehmer eigene Texte vortragen.

Ãœberzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.

Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.