Leute kompakt

Foto: epa/Ronald Wittek
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Thomas Gottschalk: Ich war mal Influencer

HANNOVER (dpa) - Thomas Gottschalk (69) fühlt sich wohl damit, Nostalgie-Shows im Fernsehen zu moderieren. «Na klar gibt es im Rückspiegel für mich mehr zu sehen als auf der Straße, die noch vor mir liegt», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Hannover. «Ich halte nichts davon, so zu tun, als wäre ich ein Techno-Freak oder Instagram-Star», sagte der Entertainer. «Ich gehöre ins Unterhaltungsfernsehen, dort ist auch meine Kundschaft noch unterwegs - und nicht auf YouTube.» Gottschalk findet jedoch, dass sein Status in den 80ern vergleichbar war mit dem der Internet-Berühmtheiten von heute. «Ich war sicher so was wie ein Influencer, vor allem im Radio hatte ich viele Fans. Und ich konnte da machen, was ich wollte.»


Barenboims West-Eastern Divan Orchestra wird 20

BERLIN (dpa) - 20 Jahre nach der Gründung des West-Eastern Divan Orchestra mit jungen Musikern aus Nahost sieht der Dirigent Daniel Barenboim sein Projekt mit zwiespältigen Gefühlen. Zwar habe das Orchester gezeigt, dass eine Zusammenarbeit zwischen Menschen aus der arabischen Welt und Israelis möglich sei. Doch das Orchester werde angesichts der Lage in Nahost politisch angefeindet. «Wir können heute weder in den meisten arabischen Ländern noch in Israel spielen», sagte Barenboim der Deutschen Presse-Agentur. Das Orchester und seine Idee würden gleichermaßen von Arabern und Israelis angefeindet. «Wenn beide Seiten uns angreifen, müssen wir wohl etwas richtig machen. Ich würde mir Sorgen machen, wenn das nicht so wäre.»


Howard Carpendale versteht deutsche Volksmusik nicht

MÜNCHEN (dpa) - Howard Carpendale (73) versteht auch nach Jahrzehnten in Deutschland die deutsche Volksmusik nicht. «Die ist einfach nicht mein Fall», sagte der Südafrika geborene Sänger im Interview der Deutschen Presse-Agentur in München. «In den USA gibt es auch Volksmusik, aber da heißt es Country und ist poppig. Das ist einfach geil. Aber unsere Volksmusik in Deutschland ist ganz anders aufgebaut und das ist wahrscheinlich der Grund, warum Deutsche auf die eins und die drei klatschen und nicht auf die zwei und die vier, was ja viel mehr swingt.» Er habe sich oft gefragt: «Was hört ein Deutscher wenn er auf die eins und die drei klatscht? Ich verstehe das nicht.»


Schriftstellerin Daniela Krien lehnt Impfpflicht ab

LEIPZIG (dpa) - Die Leipziger Schriftstellerin Daniela Krien (44), deren Tochter seit einer Impfung schwerbehindert ist, hält nichts von einer Impfpflicht. «Es ist eine Übergriffigkeit des Staates, das zu diktieren», sagte die Autorin des Romans «Die Liebe im Ernstfall» der Deutschen Presse-Agentur. Nicht der Staat pflege ihre Tochter, sondern sie als Mutter. Jeder müsse über die Risiken einer Impfung aufgeklärt werden, findet Krien. Sie ist überzeugt, dass die meisten Eltern ihre Kinder auch freiwillig impfen lassen würden. Die Bundesregierung plant, eine Impfpflicht gegen Masern einzuführen.


Schwarzenegger hat keine Angst vor künstlicher Intelligenz

MÜNCHEN (dpa) - «Terminator»-Star Arnold Schwarzenegger (72) hat keine Angst vor künstlicher Intelligenz. «Linda ist ebenfalls schon jetzt schlauer als ich. Da habe ich auch keine Angst vor», sagte der Hollywood-Schauspieler der Münchner Zeitung «tz» (Mittwoch) über seine Co-Schauspielerin Linda Hamilton (63). Diese schaute in dem Doppelinterview nicht ganz so entspannt auf die Entwicklung der Maschinen. «Je mehr Hilfe man hat um sich herum, desto schwächer wird man selbst», sagte sie. Im neuen Film «Terminator: Dark Fate» kämpfen die beiden Stars zusammen mit der kybernetisch weiterentwickelten Super-Soldatin Grace (Mackenzie Davis) gegen eine Macht aus der Zukunft.


Söders Fernsehkonsum machte der Mutter Sorge

MÜNCHEN (dpa) - Die Mutter von Markus Söder (CSU) hat sich früher Sorgen um den Fernseh-Konsum ihres Sohnes gemacht. «Meine Mutter war immer sorgenvoll, dass ich zu viel Fernsehen schaue und Radio höre», sagte der bayerische Ministerpräsident am Mittwoch zur Eröffnung der 33. Medientage München. Sie sei der Meinung gewesen, er solle doch lieber mehr Latein lernen, statt «irgendwelche unsinnigen Serien» zu schauen. «Jetzt können Sie sagen: Wenn man langen Medienkonsum hat, sieht man, was dabei rauskommt.» Als er sich dann nach seinem Jura-Studium auch noch entschied, ein Volontariat beim Bayerischen Rundfunk zu machen, habe das «Entsetzen» bei seiner Mutter ausgelöst: «Junge, Du hast doch was Anständiges studiert.»


Nobelpreisträgerin Tokarczuk will Stiftung gründen

WARSCHAU (dpa) - Die polnische Literaturnobelpreisträgerin Olga Tokarczuk (57) will einen Teil ihres Preisgeldes nutzen, um eine Stiftung zur Unterstützung von Schriftstellern und Übersetzern zu gründen. Die Stadt Wroclaw (Breslau) stellt ihr dafür eine Villa zur Verfügung, das dortige Literaturhaus fungiert als Partner. «Die Stiftung wird sich aus einem Teil von Tokarczuks Preisgeld finanzieren. Ich weiß aber noch nicht, wie hoch dieser sein wird», sagte der Direktor des Literaturhauses, Irek Grin, der Deutschen Presseagentur in Warschau. Man wolle außerdem externe Gelder einwerben. Die Nobelauszeichnung ist mit neun Millionen schwedischen Kronen (rund 830.000 Euro) dotiert.


Zu Fuß zum Südpol - Robert Swan plant mit 63 Jahren erneut Expedition

LEINFELDEN-ECHTERDINGEN (dpa) - Robert Swan hat als erster Mensch beide geografischen Pole zu Fuß erreicht - mehr als 30 Jahre nach seiner ersten Expedition will er im Zeichen des Klimaschutzes demnächst erneut in die Antarktis aufbrechen. «Vor 30 Jahren liefen wir über das Eis zum Nordpol und es schmolz. Wir wussten nicht, was es war. Niemand hat uns von Klimawandel und Erderwärmung erzählt», sagte der 63-jährige Brite am Mittwoch in Leinfelden-Echterdingen bei Stuttgart. Jetzt seien dort nur noch einzelne Stücke Eis übrig. «Jeder, der sagt, dass der Klimawandel nicht stattfindet, dem schlage ich vor, er soll versuchen, zum Nordpol zu laufen.»


Box-Coach Ulli Wegner vermisst das Sportsystem der DDR

HAMBURG (dpa) - Box-Trainer Ulli Wegner vermisst das System der Kinder- und Jugendsportschulen der DDR. «Bei der Volkswirtschaft mag die DDR zusammengebrochen sein. Aber im Leistungssport sind Strukturen und Planung voll aufgegangen. Alles war perfekt organisiert», sagte der 77-Jährige in einem Interview der «Sport Bild». Die systematische Arbeit habe sich bezahlt gemacht, sagte der Coach, der nach der Wende unter anderen Sven Ottke, Markus Beyer, Arthur Abraham und Marco Huck zu Profi-Weltmeistern gemacht hatte.


Biathlon-Olympiasieger Dahlmeier studiert Sport in München

PLANEGG (dpa) - Biathlon-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat nach ihrem Karriereende in München mit einem Sport-Studium begonnen. «Mir war wichtig, etwas für den Kopf zu tun», sagte die 26-Jährige am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Planegg. Die siebenmalige Weltmeisterin hat sich deshalb an der Technischen Universität in München im Studiengang Sportwissenschaften eingeschrieben. «Es fällt mir da gar nicht so leicht, den ganzen Tag still zu sitzen», sagte sie. Außerdem hat die ehemalige Skijägerin aus Garmisch-Partenkirchen mit einer B-Trainerausbildung begonnen. Ein Trainerjob im Deutschen Skiverband (DSV) ist allerdings momentan noch keine Option für sie.


Schauspieler Uwe Ochsenknecht: «Ich bin kein Freund von Botox»

MÜNCHEN (dpa) - Schauspieler Uwe Ochsenknecht sieht Schönheitskuren im Alter kritisch. Der 63-Jährige sagte der Zeitschrift «Bunte»: «Ich bin da kein Freund von. Mit 60 durch Botox wie ein 20-Jähriger auszusehen und dann zu sagen, das kommt durch viel Wasser und Sport, ist doch verlogen.» Das Älterwerden sieht Ochsenknecht gelassen: «Ich habe vor zwei Jahren noch einmal geheiratet, da war ich 61. Na und? Es geht doch im Leben überhaupt darum, nie die Hoffnung aufzugeben.» Der Schauspieler («Männer», «Schtonk») war fast 20 Jahre lang mit dem Model Natascha Ochsenknecht verheiratet und hat mit ihr drei Kinder. Mit seinen Söhnen Wilson Gonzalez und Jimi Blue stand er für die Filmreihe «Die Wilden Kerle» gemeinsam vor der Kamera. 2017 heiratete er seine Partnerin Kirsten Viebrock.


Ruby O. Fee liebt die Begeisterungsfähigkeit von Freund Schweighöfer

MÜNCHEN (dpa) - Ruby O. Fee ist eigenen Angaben zufolge glücklich mit der Beziehung zu ihrem Freund und Schauspiel-Kollegen Matthias Schweighöfer. Der Zeitschrift «Bunte» sagte die 23-Jährige: «Ich bin von sehr viel Liebe und positiver Energie umgeben.» Am allermeisten liebe sie Schweighöfers Begeisterungsfähigkeit. Kürzlich habe er sie beispielsweise auf das schöne Blau des Himmels aufmerksam gemacht. Der Schwärmerei zum Trotz: Eine gemeinsame Wohnung stehe nicht zur Diskussion: «Wir haben keinen Druck, es ist beides schön, ob wir zwei Wohnungen haben oder eine zusammen.»


Campino grübelt über die Zukunft der Toten Hosen

DÜSSELDORF/BERLIN (dpa) - Das Ende seiner Band Die Toten Hosen ist laut Sänger Campino womöglich absehbar. «Der Begriff «Bis zum bitteren Ende» wird natürlich mit der Zeit immer gruseliger. Aber wir sind Realisten. Das Ende muss jetzt nicht mehr in unendlicher Ferne sein», sagte der 57-Jährige der «Augsburger Allgemeinen» (Mittwoch). «Verglichen mit einem Fußballspiel befinden wir uns jetzt vielleicht schon in der 82. Minute», erklärte der bekennende Fan von Fortuna Düsseldorf und dem FC Liverpool. «Wir führen aber 3:1 - wir können uns also ganz ruhig den Ball hin und her schieben», fügte Campino hinzu. «Aber wir fänden es schön, wenn uns unsere Freunde darauf aufmerksam machen, ab wann es langsam peinlich wird.»


Ulrike C. Tscharre kritisiert Schönheitsklischees im TV

BERLIN (dpa) - Die Schauspielerin Ulrike C. Tscharre ärgert sich über die Vorstellungen von Alter und Schönheit in der Fernsehbranche. Am Druck, dass man als Schauspielerin schön bleiben muss, hat sich ihrer Meinung nach nichts geändert. «Es ist nach wie vor so, dass ich in Drehbüchern Sätze lese wie: «Sie ist trotz ihres Alters immer noch eine wahnsinnig attraktive Frau»», sagte Tscharre (47) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Dann denke sie: «Was soll denn das heißen? Die ist alt, aber immer noch sexy? Entweder ist sie attraktiv oder sie ist nicht attraktiv. Das ärgert mich.» Die in Berlin lebende Deutsch-Österreicherin spielt die Hauptrolle in dem Krimi «Zielfahnder - Blutiger Tango» (26. Oktober, 20.15 Uhr) im Ersten. Darin geht sie als LKA-Ermittlerin Hanna Landauer in Uruguay auf die Jagd nach Verbrechern.


Gil Ofarim versteht Social Media nicht richtig

MÜNCHEN (dpa) - Gil Ofarim (37) nutzt alle gängigen Social-Media-Plattformen - ohne sie so richtig zu verstehen. Er setze zwar Hashtags, viel mehr könne er aber nicht, sagte der Sänger am Rande der Preisverleihung des People's Choice Award in der Kategorie «German Social Star» am Dienstagabend in München. Für seine Arbeit als Musiker seien soziale Medien dennoch sehr wichtig. Sie machten ihn wesentlich unabhängiger als früher und für die Fans präsenter - das habe er auch nach seiner Teilnahme an der ProSieben-Rate-Show «The Masked Singer» gemerkt. Nachdem das Geheimnis um den als Grashüpfer verkleideten Sänger im Finale gelüftet worden war, wurde er von Fans im Netz sehr häufig auf Grashüpfer-Bildern verlinkt. Das sei sehr lustig gewesen, lasse aber mittlerweile etwas nach, sagte Ofarim.


Cathy Hummels nimmt sich Hasskommentare nicht zu Herzen

München (dpa/lby)- Cathy Hummels geht relativ entspannt mit Hasskommentaren auf Instagram um. «Es wird immer Leute geben, die dich doof finden», sagte die Moderatorin und Ehefrau von Fußballprofi Mats Hummels am Rande des People's Choice Award in der Kategorie «German Social Star» am Dienstagabend in München. Es sei ganz normal, dass man nicht von allen gemocht werde und deshalb nehme sie sich die ganzen Hassnachrichten gar nicht zu Herzen. Ihr Tipp, mit Beleidigungen aus dem Netz umzugehen: sich wirklich treu bleiben und sich selbst mögen. «Ich glaube, wenn man sich selber mag, sich akzeptiert und auch seine Schwächen kennt, dann hat man ein zufriedenes Leben», erklärte Hummels.


Scorpions: Fall der Berliner Mauer berührt bis heute

HAMBURG (dpa) - Ihr berühmtestes Lied «Wind of Change» mit dem markanten Pfeif-Intro gilt als Hymne des Mauerfalls - für die Scorpions ist das Ende der deutschen Teilung nach eigenen Angaben bis heute ein hochemotionales Thema. «Wir hoffen, dass das 30-jährige Jubiläum die Menschen in diesen verrückten Zeiten dazu bringt innezuhalten», verriet die Hannoveraner Rockband am Rande eines Termins, bei dem die Gruppe am Dienstag in Hamburg ihr eigenes Bier präsentierte. «Dass wir mit unserem Song Teil dieser friedlichen Revolution waren, macht uns stolz», sagte Gitarrist Rudolf Schenker. In den kommenden Monaten spielen die Scorpions im Rahmen ihrer «Crazy World»-Tour unter anderem mehrere Konzerte in Russland, in Indonesien und Singapur.


Sänger Peter Kraus wollte eigentlich Filmregisseur werden

BADEN-BADEN (dpa) - Peter Kraus (80, «Sugar Baby») brachte den Rock'n'Roll nach Deutschland - in jungen Jahren hatte er aber eine andere Karriere im Sinn. «Ich wollte Filme machen und dachte damals: Mit 30 schmink' ich mich nicht mehr, da will ich hinter der Kamera stehen und ein begnadet guter Regisseur sein», sagte der Sänger und Schauspieler den «Badischen Neuesten Nachrichten» (Mittwoch). Nur als Rock'n'Roll-Sänger habe er sich nie gesehen. «Ich hatte immer andere Träume.» Allerdings sei er durchaus glücklich damit, immer wieder zu der Musik seiner Jugend zurückkehren zu können: «Den Rock'n'Roll schüttle ich aus dem Ärmel, und es ist trotzdem kreativ, weil man immer etwas variiert.»


Schalker Fußballprofi verliert Prozess um Führerschein-Entzug

DÜSSELDORF (dpa) - Ein Fußballprofi des FC Schalke 04 hat vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht vergeblich gegen den Entzug seines Führerscheins geklagt. Das Gericht wies seine Klage am Mittwoch ab. Der Spieler sei «in einer Weise gefahren, die unser aller Sicherheit gefährdet», sagte der Richter. Es sei äußerst ungewöhnlich, dass jemand in nur 10 Monaten 14 Punkte im Flensburger Verkehrssünderregister anhäufe. Die Behörden hätten seinen Führerschein auch schon früher einkassieren können.

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