Leute von heute

Foto: epa/Ralf Ibing
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Thomas Gottschalk wundert sich über das digitale Zeitalter

RUST (dpa) - Der Showmaster Thomas Gottschalk (69) fühlt sich im digitalen Zeitalter wie in einer anderen Welt.

«Ich lebe mein Leben mit einer gewissen Neugier. Und ich habe festgestellt, dass sich meine Lebensgrundlagen, so wie ich sie kannte, wie ich sie gelernt habe, erledigt haben», sagte er im Europa-Park in Rust bei Freiburg der Deutschen Presse-Agentur: Alles, was er wissen wollte, habe er früher im Lexikon nachgeblättert: «Heute googeln alle alles und müssen auch nichts mehr wissen, weil sie es dann googeln, wenn sie es brauchen.» Zudem entstünden im Internet schnell neue Stars. Fernsehfiguren seiner Zeit seien dagegen kaum noch präsent.


TV-Koch Brian Bojsen kann Deutsch dank der «Sesamstraße»

RUST (dpa) - Der dänische Fernsehkoch Brian Bojsen (47) hat die deutsche Sprache nicht in der Schule, sondern über das Fernsehen gelernt.

«Es war die Sesamstraße», sagte er in Rust bei Freiburg der Deutschen Presse-Agentur: «Wir hatten vier Fernsehprogramme, ein dänisches und drei deutsche.» Nach dem Kindergarten habe er immer die Kindersendung im deutschen Programm gesehen und so, ohne dass dies sein Ziel war, die Sprache erlernt: «Als ich zehn Jahre alt war, konnte ich fließend Deutsch.»


Linke-Chef Riexinger: «Rezo hat recht»

BERLIN (dpa) - Youtuber Rezo hat nach Ansicht von Linke-Chef Bernd Riexinger mit seiner Fundamentalkritik an der CDU recht.

«Ich bin absolut begeistert. Man spricht ja immer davon, die Jugend wäre unpolitisch. Ich sehe das gar nicht», sagte Riexinger am Freitagabend der Deutschen Presse-Agentur am Rande einer Wahlkampfveranstaltung in Berlin. Dass mehr als fünf Millionen Leute sich ein solches einstündiges hochpolitisches Video anschauten, sei wirklich sensationell. Rezos Anti-CDU-Video hatte am Freitag schon mehr als 7,5 Millionen Klicks.


Rote Kappen für Lauda: Formel-1-Piloten gedenken Legende

MONTE CARLO (dpa) - Die Formel-1-Piloten um Weltmeister Lewis Hamilton haben auf der Fahrerparade vor dem Grand Prix von Monaco im Gedenken an Niki Lauda rote Mützen getragen.

Die Kappen hatten die weiße Aufschrift «NIKI». «Jeder liebt Niki», sagte Mercedes-Pilot Hamilton am Sonntag vor dem sechsten Grand Prix der Saison. Die rote Mütze war das Markenzeichen Laudas. Der dreimalige Weltmeister war am Montag im Alter von 70 Jahren gestorben.


Neue «The Voice»-Jury mit Rea Garvey und Sido

Berlin (dpa) - Der irische Musiker Rea Garvey (46) kehrt in die Jury der Castingshow «The Voice of Germany» zurück.

Als neue Juroren und Coaches nehmen außerdem der Deutsch-Rapper Sido (38) und die Sängerin Alice Merton (25) in den roten Drehstühlen Platz. Der Sänger und Songwriter Mark Forster (35) bleibt der Jury erhalten. Pro Sieben/Sat.1 stellte die Jury am Sonntag in einem Video auf seiner Website vor. Zunächst hatte die «Bild am Sonntag» berichtet.


Herta Müller: Die europäischen Grundrechte werden erstickt

FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller (65) sieht für die Demokratie in Europa eine düstere Zukunft.

Ob in Tschechien, Polen, Ungarn oder Rumänien - überall würden schrittweise die europäischen Grundrechte erstickt, beklagte die Schriftstellerin («Atemschaukel») in einem Interview der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Die Demokratisierung stehe still oder werde sogar ausgehebelt, die öffentlichen Medien würden kontrolliert, und die Korruption greife um sich.


Bruce Springsteen würde in Rom sogar sterben wollen

ROM (dpa) - Der US-Musiker Bruce Springsteen liebt Rom - und würde sogar in der italienischen Hauptstadt sterben.

Rom sei «so lebendig: eine der lebendigsten Städte der Erde», sagte der 69-Jährige der italienischen Tageszeitung «La Repubblica» (Sonntag). «Ich sage immer: Wenn ich wählen könnte, wo ich lebe, würde ich Rom wählen. Wenn ich wählen könnte, wo ich sterben soll, würde ich Rom wählen», witzelte er. Springsteen begleitet seine Tochter, die Springreiterin Jessica Rae Springsteen (27), immer wieder zu Turnieren nach Rom.


Lahm-Firma Sixtus hat finanzielle Probleme

HAUSHAM (dpa) - Der Pflegeprodukthersteller Sixtus von Ex-Fußball-Nationalspieler Philipp Lahm steckt in finanziellen Schwierigkeiten.

Sixtus-Anwältin Birgit Baudisch sprach im «Münchner Merkur» von «erheblichen Verlusten», der erforderliche Umsatz sei 2018 nicht erzielt worden. «Die Zahlen sind seit vielen Jahren nicht gut, und damit das Unternehmen zukünftig wirtschaftlich arbeiten kann, müssen wir das Geschäftsmodell verändern. Und das werden wir auch tun», zitierte das Blatt aus einer Stellungnahme Lahms.


Löw mag Kabinenmusik nicht - lieber deutsche Schlager

BERLIN (dpa) - Fußball-Bundestrainer Joachim Löw mag den Musikgeschmack der heutigen Jugend nicht. In einem Interview der «Bild am Sonntag» sagte Löw:

«Die spielen heute Musik in der Kabine, da muss ich vor die Tür. Ich höre lieber deutsche Schlager.» Als weitere Veränderung nannte der 59-Jährige, dass die jungen Leute heute fast nur noch auf visuelle Dinge reagieren würden. «Man muss ihnen die Dinge vor Augen führen, nicht mehr nur erklären», sagte Löw in dem Doppel-Interview mit ihm und dem VW-Vorstandsvorsitzenden Herbert Diess.


Autor Kehlmann: Tradition macht Österreich tolerant bei Korruption

HAMBURG (dpa) - Österreich ist nach Einschätzung des deutsch-österreichischen Schriftstellers Daniel Kehlmann aufgrund seiner Vergangenheit anfälliger für Korruption als etwa Deutschland.

«Österreich hat mit seiner höfisch-katholischen Tradition leider auch eine größere Toleranz gegenüber Korruption, gegenüber Einflussnahme, gegenüber Mauschelei», sagte der 44-jährige Bestsellerautor («Tyll») dem «Spiegel». Deutschland dagegen sei stark bestimmt von einer «Kultur des protestantischen Pfarrhauses».


Banksy reklamiert weiteres Kunstwerk in Venedig für sich

VENEDIG (dpa) - Der britische Streetart-Künstler Banksy hat ein bereits vor fast zwei Wochen in Venedig entdecktes Graffito für sich reklamiert.

Auf seinem Instagram-Account postete Banksy am Freitag ohne Kommentar zwei Fotos von dem Kunstwerk an einer Hauswand an einem Kanal. Darauf zu sehen ist ein Kind mit einer Rettungsweste und einer Seenotfackel. Das Wandgemälde war kurz nach der Eröffnung der Kunst-Biennale entdeckt worden.


US-Staatsanwaltschaft fürchtet Fluchtpläne von Drogenboss «El Chapo»

NEW YORK (dpa) - Nach der Verurteilung von Joaquín «El Chapo» Guzmán befürchtet die Staatsanwaltschaft in New York mögliche Ausbruchspläne des mexikanischen Drogenbosses.

Guzmán hatte zuletzt mehrere Hafterleichterungen in seinem Gefängnis in Manhattan gefordert, darunter zwei Stunden Fitnesstraining im Freien pro Woche. Dies sei in der Haftanstalt aber nur auf dem Gefängnisdach möglich, von dem 1981 schon einmal ein Insasse mit einem Helikopter habe fliehen wollen, schrieb die Staatsanwaltschaft an den zuständigen Richter. «El Chapo» sei bereits aus zwei Hochsicherheitsgefängnissen ausgebrochen.


Til Schweiger hat Fridays for Future «nicht so verfolgt»

HAMBURG (dpa) - Der Schauspieler Til Schweiger hat die Klima-Protestaktion Fridays for Future bisher «nicht so verfolgt».

Er versuche zwar, sich möglichst breit zu informieren und lese verschiedene Zeitungen, mit dem Thema sei er jedoch «ein bisschen überfordert», sagte Schweiger am Samstag beim «Tag des Journalismus» des Verlagshauses Gruner + Jahr. Als Begründung führte er an, dass er mit dem Schreiben von Drehbüchern sehr beschäftigt gewesen sei und derzeit wieder drehe. Er sei jedoch auch der Meinung, dass die Umweltzerstörung so nicht weitergehen könne, sagte Schweiger.


Atze Schröder: «Ich bin schüchtern»

HAMBURG (dpa) - Der Komiker Atze Schröder hält sich selbst für einen schüchternen Menschen.

Bis er Anfang 20 war, sei er so krankhaft schüchtern gewesen, dass er sich nicht getraut habe, alleine ein Café zu betreten. Das erzählte Schröder beim «Tag des Journalismus», der vom Verlagshaus Gruner+Jahr am Samstag in Hamburg veranstaltet wurde. Dabei habe er schon im Alter von sechs Jahren gemerkt, dass er ein Talent für die Komik habe, sagte Schröder. Damals sei er im Cowboy-Kostüm auf der Bühne beim Essener Karneval aufgetreten.


Mark Forster aus der Forster Straße

MÜNCHEN (dpa) - Weil sein echter Name «popsängeruntauglich» sei, war der Sänger Mark Forster auf der Suche nach einem Künstlernamen.

Das erzählte der Musiker aus der Pfalz mit polnischen Wurzeln in einem Interview der Münchner «tz» (Samstag). Eigentlich heiße er Mark Cwiertnia, diesen Namen könne aber niemand aussprechen oder schreiben. «Irgendwann kam ein Mensch von der Plattenfirma in mein Studio in der Forster Straße» in Berlin, sagte Forster. Weil er sich den Nachnamen nicht merken konnte, hatte er die Nummer kurzerhand unter «Mark Forster» eingespeichert, so entstand der Künstlername.


Bundesverkehrsminister zeigt sich mit Freundin auf grünem Teppich

BERLIN (dpa) - Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat sich in Berlin öffentlich mit seiner Freundin Julia Reuss gezeigt.

Bei den Green Awards posierte das Paar am Freitagabend gemeinsam mit dem norwegischen Kronprinzen Haakon auf dem grünen Teppich. Reuss sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland zu dem gemeinsamen Auftritt bei einem offiziellen Termin: «Klar bin ich aufgeregt. Ich habe einen starken Mann an meiner Seite.»


Elton John: Für «Rocketman» lange nach Filmstudio gesucht

MÜNCHEN (dpa) - Der britische Popstar Elton John hat lange nach einem passenden Filmstudio für seine Film-Biografie «Rocketman» gesucht.

Er habe lange kein Studio gefunden, «weil wir darauf bestanden haben, meine Beziehungen als schwuler Mann ungeschminkt zu zeigen», sagte er der Münchner «tz» (Samstag). «Und dazu gehört auch der Sex. Ich bin nun mal ein normaler Mensch, der Sex hat. Mit Männern», sagte der 72-Jährige. Am Donnerstag startet «Rocketman» in den deutschen Kinos.


Jan Josef Liefers liebt Dialekte

MÜNCHEN (dpa) - Der Schauspieler Jan Josef Liefers hat ein Faible für Mundart: «Ich liebe Dialekte», sagte der 54-Jährige am Rande der Verleihung des Bayerischen Fernsehpreises in München am Freitagabend.

Wenn er sich intensiv damit beschäftigen würde, könne er am Set vielleicht sogar Bairisch sprechen. Mit Dialekten müsse man aber vorsichtig sein, mahnte der gebürtige Dresdner. Menschen aus der Region würden immer hören, wenn jemand einen Dialekt bloß nachmache. Er selbst könne da aus eigener Erfahrung sprechen: «Ich komme ja aus Sachsen und ich habe so viele furchtbare Versuche gehört von Leuten Sächsisch nachzumachen.»


Adam Levine verlässt US-Show «The Voice» nach acht Jahren

LOS ANGELES (dpa) - Adam Levine (40), Frontmann der US-Band Maroon 5, scheidet nach acht Jahren als Juror bei der amerikanischen TV-Show «The Voice» aus.

Es sei für ihn an der Zeit, die Show hinter sich zu lassen, schrieb Levine am Freitag in einer längeren Abschiedsbotschaft auf Instagram. Diese Jahre hätten sein Leben verändert und er werde für die Erfahrung immer dankbar sein. Er dankte ausdrücklich Moderator Carson Daly und seinem Jury-Kollegen Blake Shelton, mit dem er Gesangstalente in der bei NBC ausgestrahlten Sendung bewertete.


Eastwood und Warner Bros. verfilmen Olympia-Drama von Atlanta

LOS ANGELES (dpa) - Der Oscar-Preisträger Clint Eastwood (88, «Million Dollar Baby») und das Studio Warner Bros. setzen ihre jahrzehntelange Zusammenarbeit mit dem nächsten Projekt des Regisseurs fort.

Das geplante Drama über das Bombenattentat bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta wechselt von Fox-Disney zu Warner Bros., wie die US-Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» am Freitag berichteten. Zunächst hatte sich Fox 2014 die Drehrechte an dem «Vanity Fair»-Artikel «The Ballad Of Richard Jewell» gesichert.


Zweiter Nachwuchs für «Backstreet Boy»-Nick Carter unterwegs

LOS ANGELES (dpa) - «Backstreet Boys»-Sänger Nick Carter (39) und seine Ehefrau Lauren erwarten wieder Nachwuchs.

«Danke Gott, dass du uns das größte Geschenk gibst, um das wir jemals bitten konnten», schrieb der US-Sänger am Freitag auf Instagram zu einem Familienfoto mit seiner schwangeren Frau. Carter selbst legt von hinten seine Hände auf ihren Bauch, Söhnchen Odin (3) steht vor dem Paar und küsst den Babybauch. Das seit April 2014 verheiratete Paar hatte im vorigen September ein Baby verloren. Carter gab die Fehlgeburt nach dreimonatiger Schwangerschaft damals auf Twitter bekannt.

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Leserkommentare

Vom 11. bis 21. April schließen wir über die Songkranfeiertage die Kommentarfunktion und wünschen allen Ihnen ein schönes Songkran-Festival.