Letzte Handgriffe: Astronauten arbeiten an ISS-Stromversorgung

Foto: Pixabay/Wikiimages
Foto: Pixabay/Wikiimages

MOSKAU/WASHINGTON: Zwei US-Astronauten haben bei einem Außeneinsatz an der Internationalen Raumstation ISS weiter die Energieversorgung am Außenposten der Menschheit verbessert. Christopher Cassidy und sein Kollege Robert Behnken arbeiteten rund sieben Stunden, um letzte Lithium-Ionen-Batterien auszutauschen, wie die US-Raumfahrtbehörde Nasa am Freitag mitteilte. Ein japanischer Raumfrachter hatte den Satz Batterien vor einem Monat zur ISS gebracht.

Die Arbeit der beiden Astronauten, für die es jeweils der siebte Außeneinsatz war, sei erfolgreich gewesen, teilte die Nasa mit. Cassidy habe zu Beginn des Einsatzes einen kleinen Spiegel an seinem Handgelenk verloren, das habe aber keinerlei Risiko dargestellt.

Seit 2017 arbeiten die Raumfahrer an der verbesserten Stromversorgung für die ISS. Dafür waren zahlreiche Außeneinsätze notwendig, um die veralteten Nickel-Wasserstoff-Batterien zu entfernen und die neuen einzusetzen. Cassidy und Behnken sollen dafür noch einmal am 1. Juli aussteigen, um die komplizierten Arbeiten abzuschließen.

Nach dem letzten Feinschliff soll Behnken die ISS, rund 400 Kilometer über der Erde, im Sommer auch wieder verlassen. Der Astronaut war vor rund einem Monat mit einem historischen Flug der «Crew Dragon»-Raumkapsel an der ISS angekommen. Es war das erste Mal seit neun Jahren, dass Astronauten von den USA aus zur ISS starteten - und der erste bemannte Start der Nasa in Zusammenarbeit mit einem privaten Raumfahrtunternehmen.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.