Leipziger Dok-Festival will Mittel- und Osteuropa stärken

Foto: Pixabay/Mohamed Hassan
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Leipzig (dpa/sn) - Das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm (Dok) will mit seinem diesjährigen Programm seinen Fokus auf Mittel- und Osteuropa weiter stärken.

Da die Nachfrage hoch sei, wolle das Festival mit seinem neuen Angebot «Panorama» mehr Filme aus der Region in seinem Programm unterbringen, sagte Dok-Chef Christoph Terhechte bei der Vorstellung des Festivalprogramms am Donnerstag in Leipzig.

Auch sollen mehr Begegnungen zwischen Filmschaffenden von Animations- und Dokumentarfilmen ermöglicht werden. Die 65. Ausgabe des Festivals findet vom 17. bis 23. Oktober an verschiedenen Orten in Leipzig statt.

In den Wettbewerben konkurrieren auch in diesem Jahr zahlreiche Filme um die Goldenen und Silbernen Tauben, die Hauptpreise des Festivals. 48 der insgesamt 74 Filme seien als internationale oder Weltpremieren zu sehen. So treten im Internationalen Wettbewerb langer Dokumentar- und Anmitaionsfilme unter anderem Produktionen aus Argentinien, Kanada, den Philippinen und dem Libanon an - darunter Filme, die auf Archivrecherchen basieren.

Eröffnet werde das Festival vom Film «No Dogs or Italians Allowed» des französischen Regisseurs und Drehbuchautors Alain Ughetto. In einer Stop-Motion-Animation zeigt der Künstler das Leben seiner Großeltern in Norditalien und deren Migration nach Frankreich in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Festival werde damit zum zweiten Mal in seiner Geschichte von einem langen Animationsfilm eröffnet.

Dass das Festival dieses Jahr wieder zu weiten Teilen in Präsenz stattfinden kann, freut Terhechte, der bis 2018 Leiter des Internationalen Forums des Jungen Films der Berlinale war. Zwar gebe es die auf dem Festival ausgezeichneten Filme in Nachgang auch online zu sehen, jedoch «haben wir uns bewusst dafür entschieden, kein Streaming-Dienst zu werden, denn wir glauben an Kino», sagte er.

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