Kein Gesprächsangebot aus USA zu Atomwaffen-Kontrollvertrag

Lawrow  

Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Foto: epa/Abedin Taherkenareh
Russlands Außenminister Sergej Lawrow. Foto: epa/Abedin Taherkenareh

NAYPYIDAW: Die USA haben nach Darstellung des russischen Außenministers Sergej Lawrow noch keine neuen Gespräche über eine nukleare Rüstungskontrolle angeboten. «Sie haben nicht einmal vorgeschlagen, diese Gespräche wieder aufzunehmen», sagte Lawrow am Mittwoch bei einem Besuch in Myanmar der Staatsagentur Tass zufolge.

Es geht dabei um einen Ersatz für den Abrüstungsvertrag New Start, das einzig noch verbliebene große Abkommen zur Rüstungskontrolle zwischen den USA und Russland. Der Vertrag begrenzt die Atomwaffenarsenale beider Länder auf je 800 Trägersysteme und je 1550 einsatzbereite Sprengköpfe. Im Februar 2021 hatten sich Biden und Russlands Präsident Wladimir Putin auf eine Verlängerung von New Start geeinigt.

US-Präsident Joe Biden hatte hingegen erklärt, seine Regierung sei bereit, «zügig» über einen neuen Rahmen für die Rüstungskontrolle zu verhandeln, der den New-Start-Vertrag nach dessen Auslaufen im Jahr 2026 ersetzen soll. «Aber Verhandlungen erfordern einen willigen Partner, der in gutem Glauben handelt», hatte Biden betont. Und Russlands Krieg gegen die Ukraine stelle einen Angriff auf die Grundpfeiler der internationalen Ordnung dar.

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