Übernahme von Laudamotion bald perfekt

Laudamotion-Eigentümer Niki Lauda. Foto: epa-efe/Dave Acree
Laudamotion-Eigentümer Niki Lauda. Foto: epa-efe/Dave Acree

BERLIN (dpa) - Die Übernahme der österreichischen Fluggesellschaft Laudamotion durch Ryanair soll in Kürze perfekt sein.

«Wir warten auf die EU-Genehmigung, das sollte heuer noch im Sommer geschehen», sagte Laudamotion-Eigentümer Niki Lauda. Ryanair will mit 75 Prozent die Mehrheit bei dem Ferienflieger übernehmen, der sich im Bieterkampf um die insolvente Air Berlin deren ebenfalls insolvente Tochter Niki gesichert hatte.

«Da es um Wettbewerb geht, sehe ich keine Probleme», zeigte sich der frühere Rennfahrer zuversichtlich. Lauda will die Airline in den nächsten beiden Jahren ausbauen und verhandelt dazu mit Airbus und Leasingfirmen über neue Flugzeuge.

Aktuell fliegt Laudamotion mit neun eigenen Airbus-Maschinen. Außerdem übernimmt Ryanair mit zehn Boeing-Maschinen Flüge für die Österreicher, diese will Lauda in kommenden Frühjahr durch eigene ersetzen. «Für den Sommer 2019 planen wir ein massives Flottenwachstum», sagte Lauda. Piloten und Crews würden gesucht.

In zwei Jahren soll die Flotte dann auf 30 Flugzeuge angewachsen sein. Laudamotion wäre dann in etwa so groß wie Niki vor der Insolvenz. Gewinn soll das Unternehmen 2020 machen. «Im dritten Jahr muss Geld verdient werden», sagte Lauda, der mindestens drei Jahre an Bord bleiben will.

Von diesem Herbst an sollen die Maschinen mit dem firmeneigenen Schriftzug lackiert werden. Passagiere werden dann an Flughäfen noch seltener Flugzeuge finden, die noch in Niki- oder Air-Berlin-Lackierung fliegen.

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