HAVANNA (dpa) - Der ehemalige kubanische Präsident Rául Castro hat nach einem Flugzeugabsturz bei Havanna den Familienangehörigen der Opfer sein Beileid ausgedrückt.
Das berichtete das Staatsfernsehen am Freitagabend (Ortszeit). Castro, der sich derzeit von einer Operation erhole, werde über die Situation auf dem Laufenden gehalten. Befürchtet wird, dass bei dem Absturz am Freitag mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen sind.
Zudem kondolierten mehrere Politiker lateinamerikanischer Länder. Mexikos Gedanken seien bei den Familienangehörigen und Opfern, schrieb der mexikanische Präsident Enrique Peña Nieto auf Twitter. Zuvor war bestätigt worden, dass die fünf Besatzungsmitglieder der verunglückten Boeing 737 aus Mexiko stammten.
Auch der umstrittene Präsident Venezuelas äußerte sich zu dem Flugzeugabsturz auf Twitter: Kraft und Frieden gehe an die Menschen in diesem Moment des Schmerzes. Worte des Beileids sende er an die Familien und Opfer des fatalen Unfalls, so Nicolás Maduro. Der Präsident Nicaraguas, Daniel Ortega, und seine Ehefrau, die Vizepräsidentin Rosario Murillo, erklärten, sie seien mit dem kubanischen Volk und der kubanischen Regierung solidarisch, wie das Pressebüro der Nationalversammlung Nicaraguas auf Twitter mitteilte.
«Puerto Rico wünscht dem verbrüderten Volk von Kuba und den Familien der Verstorbenen Kraft», schrieb der Gouverneur des US-Außengebiets, Ricardo Rosselló, auf Twitter. Er und seine Ehefrau seien von der Tragödie in Havanna tief betrübt.
Das Flugzeug war am Freitagmittag am internationalen Flughafen von Havanna aus zunächst ungeklärten Gründen abgestürzt. Die Maschine war den Angaben zufolge auf dem Weg vom Flughafen José Martí in der Hauptstadt Havanna in die Stadt Holguín im Osten der Insel.
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