Lange Haftstrafen wegen Menschenhandels

Foto: The Nation
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BANGKOK: Wegen Menschenhandels verurteilte das Strafgericht einen Australier zu 19 Jahren Haft und einen Syrer, zwei Thailänder und einen Marokkaner zu jeweils 16 Jahren Gefängnis, weil sie in einer Bar vier Marokkanerinnen zur Prostitution gezwungen hatten.

Der 46 Jahre alte Australier hatte als Anführer den Dream Disco Pub im vierten Stock des Hotels Zenith an der Nana Road betrieben, in dem die vier Opfer von Oktober 2016 bis März 2017 zur Prostitution gezwungen wurden. Der 38-jährige Marokkaner wurde angeklagt, die vier marokkanischen Frauen über Laos nach Bangkok gelockt zu haben. Er hatte ihnen einen Job als Kellnerin versprochen, stattdessen mussten sie als Prostituierte arbeiten. Die beiden 46 und 63 Jahre alten Thais und der 37-jährige Syrer sollen die vier Frauen in Gewahrsam genommen und mit Gewalt zur Prostitution gezwungen haben. Nachdem die vier Opfer gerettet waren, verließen zwei das Königreich, um nach Marokko zurückzukehren, während die beiden anderen als Zeugen im Königreich blieben. Der Australier wurde im August letzten Jahres auf dem Flughafen Suvarnabhumi festgenommen, als er versuchte, aus Thailand zu fliehen.

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Thomas Thoenes 19.07.18 22:06
Mal abgesehen von der Niederträchtigkeit
dieser Tat, seh ich nicht so wirklich den Sinn bzw. die Marktlücke für Prostituierte Araberinnen in Thailand.
Also unterm Strich doppelt dämlich die Jungs.