Lange Haft wegen Terrorattacke mit Hammer in Paris

Französische Polizisten sind in der Nähe der Rue Nicolas Appert in Paris stationiert. Foto: epa/Ian Langsdon
Französische Polizisten sind in der Nähe der Rue Nicolas Appert in Paris stationiert. Foto: epa/Ian Langsdon

PARIS: Ein Pariser Gericht hat einen Mann wegen eines terroristisch motivierten Hammer-Angriffs auf mehrere Polizisten zu einer hohen Haftstrafe verurteilt. Der 43-Jährige sei vor einem Sonderstrafgericht zu einer Gefängnisstrafe von 28 Jahren verurteilt worden, teilte die Pariser Terrorstaatsanwaltschaft am Mittwoch mit.

Der Mann hatte im Juni 2017 auf dem Vorplatz der Pariser Kathedrale Notre-Dame mit einem Hammer auf einen Polizisten eingeschlagen und dabei «Das ist für Syrien» gerufen. Der Polizist wurde verletzt. Ein weiterer Beamter schoss auf den Angreifer und stoppte ihn damit. Später fanden die Ermittler in der Wohnung des Algeriers ein Video mit einem Bekenntnis zur Terrormiliz Islamischer Staat.

Laut Medienberichten hatte der Mann während des Prozesses keine Reue angesichts der Tat gezeigt. Der Staatsanwältin zufolge habe der 43-Jährige «Zufriedenheit mit einer erfüllten Pflicht» zum Ausdruck gebracht, berichtete die Nachrichtenagentur AFP. Der Mann sei als Fanatiker einzustufen und habe sich mit Terroristen identifiziert, die Angriffe in Frankreich begangen hatten, erklärte die Staatsanwältin in dem Bericht.

Frankreich wird seit Jahren von islamistischen Anschlägen erschüttert. Dabei starben mehr als 250 Menschen.

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