BANGKOK: Das giftige Herbizid Paraquat, das mit der Parkinson-Krankheit in Verbindung gebracht wird, wurde jetzt für mindestens zwei weitere Jahre für die Landwirtschaft freigegeben.
Paraquat gehört zu den drei umstrittenen Chemikalien, die noch für die landwirtschaftliche Nutzung zugelassen sind. Die anderen beiden sind Glyphosat und Chlorpyrifos. Die Verwendung der drei Herbizide und Pestizide ist für sechs Kulturen erlaubt: Kautschuk, Maniok, Mais, Zuckerrohr und Obstbäume. Am Donnerstag protestierten Mitglieder des Thai Pesticide Alert Network (Thai-PAN) und der Biothai Foundation vor dem Industrieministerium gegen die Zulassung der Chemikalie. Ein Farmer zeigte Reportern, welche Verletzungen er durch Paraquat erlitten hat. In einer Erklärung von Thai-PAN heißt es: „Eine solche Entscheidung (für Paraquat) zeigt die Gleichgültigkeit gegenüber den starken wissenschaftlichen Nachweisen und Forderungen verschiedener Organisationen." Paraquat ist der Hauptbestandteil von Gramoxone der Schweizer Syngenta AG - eines der drei weltweit am häufigsten verwendeten Unkrautvernichtungsmittel. Es ist in fast 50 Ländern, einschließlich ganz Europa, verboten, berichtet „Khao Sod“. Eine Studie der US-amerikanischen National Institutes of Health aus dem Jahr 2011 habe einen Zusammenhang zwischen der Chemikalie und der Parkinson-Krankheit bei Landarbeitern ergeben.
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