Kunst ehemaliger KZ-Häftlinge

Foto: epa/Oliver Weiken
Foto: epa/Oliver Weiken

POTSDAM (dpa) - Die KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen nahe Deutschlands Hauptstadt Berlin zeigt Werke von Künstlern, die in den Konzentrationslagern Oranienburg und Sachsenhausen inhaftiert waren.

Die Ausstellung umfasse Gemälde, Grafiken und Zeichnungen von acht Künstlern aus Deutschland, den Niederlanden, Österreich, Tschechien und Polen und werde am Sonntag eröffnet, teilte die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten am Freitag mit.

Zu sehen sind demnach rund 140 Ausstellungsstücke von Jan Budding, Peter Edel, Hans Grundig, Leo Haas, Vladimír Matêjka, Rudolf Carl Ripper, Viktor Siminski und Karel Zahrádka. Viele der Kunstwerke seien direkt im Konzentrationslager entstanden, andere stammten aus der Zeit um die Gefangenschaft, so die Stiftung.

Neben Werken aus den Sammlungen der Gedenkstätte sollen auch Leihgaben gezeigt werden. Die Besucher erhalten außerdem Informationen über die Lebensläufe der Künstler. Computeranimationen veranschaulichen die Lebenswege geographisch.

«Die Werke und ihre Maler eröffnen eine ganz eigene und ergreifende Perspektive auf die Konzentrationslager und die Erfahrungen der Opfer», sagte der Leiter der Gedenkstätte, Axel Drecoll. Die Ausstellung sei eine «einmalige Symbiose von NS-Verfolgungsgeschichte, bildender Kunst und Künstlerbiografien».

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