BANGKOK: Premierminister Prayut Chan-o-cha hat den Ablauf der Demonstration am Montagabend auf dem Rangsit-Campus der Thammasat-Universität kritisiert. Er sagte, er fühle sich unwohl, weil Redner „heikle Themen“ angesprochen hätten. Das führte zu weit verbreiteter Kritik an der Universität.

Die Thammasat-Universität hat eine Entschuldigung für die Äußerungen angeboten, die nichtstudentischen Demonstranten angelastet wurden. Dr. Prinya Thaewanarumitkul, Vizerektor der Universität, sagte am Dienstag, dass er alle Gesetzesübertretungen bedauere, die angeblich von nichtstudentischen Demonstranten begangen wurden.

Dr. Prinya bestand darauf, dass die Universität die freie Meinungsäußerung auf dem Campus anerkenne, unter der Bedingung, dass sie im Rahmen des Gesetzes bleibe, „insbesondere Äußerungen zu heiklen Themen, die zu Spaltungen in der Gesellschaft führen können". Studentische Organisatoren hätten die Erlaubnis für die Kundgebung am 31. Juli beantragt. Sie wollten das Campusgelände nutzen, um ihre Forderungen nach Auflösung des Parlaments, einer neuen Charta und einem Ende der Schikanierung regierungsfeindlicher Demonstranten durch Staatsbeamte zu wiederholen.

Die Polizei erklärte sich bereit, für die Sicherheit der Demonstranten zu sorgen, erinnerte die Teilnehmer des Treffens jedoch daran, dass die Demonstranten im Rahmen des Gesetzes handeln und heikle Fragen vermeiden müssten. Dr. Prinya fügte hinzu, es sei vereinbart worden, dass jeder, der die Linie überschreite, zur Rechenschaft gezogen werde.