Kroatien und Marokko im Achtelfinale

Belgien enttäuscht

Die Fans von Marokko feiern in den Straßen von Brüssel. Foto: epa/Stephanie Lecocq
Die Fans von Marokko feiern in den Straßen von Brüssel. Foto: epa/Stephanie Lecocq

DOHA: Vor dem späten WM-Spiel der deutschen Mannschaft gegen Costa Rica machen Kroatien und Marokko den Achtelfinal-Einzug perfekt. Mexiko trennt sich von seinem Trainer, Frankreich legt Protest ein.

Vize-Weltmeister Kroatien und Marokko haben sich bei der Fußball-WM in Katar in einem dramatischen Finale der Gruppe F fürs Achtelfinale qualifiziert. Kroatien um Topstar Luka Modric zitterte sich am Donnerstag dank eines 0:0 gegen Belgien als Gruppenzweiter in die erste K.o.-Runde. Die als Turnier-Mitfavorit gehandelten Belgier schieden dagegen durch die Nullnummer bereits in der Vorrunde aus. Den Gruppensieg sicherte sich Marokko durch ein 2:1 (2:1) gegen die Kanadier, die schon vorher keine Chance mehr auf ein Weiterkommen hatten. Marokko wäre damit ein möglicher Gegner des deutschen Teams im Achtelfinale, sollte sich die DFB-Auswahl am Abend noch als Zweiter der Gruppe E dafür qualifizieren.

Für Marokko hatten Hakim Ziyech (4. Minute) und Youssef En-Nesyri (23.) mit ihren Treffern in Doha den Weg zum Sieg gegen Kanada geebnet. Ein Eigentor von Nayef Aguerd (40.) machte die Partie noch einmal spannend.

Im vermeintlichen Gruppen-Gipfel stemmten sich die Belgier erst nach der Pause so richtig gegen das drohende Aus, ließen aber selbst beste Chancen vor allem durch den eingewechselten Romelu Lukaku ungenutzt. Am Ende brachten die Kroaten das Remis mit viel Glück über die Zeit, das ihnen zum Einzug ins Achtelfinale genügte. 2018 war das Modric-Team erst im Endspiel von Frankreich gestoppt worden.

Die Geschäftsführerin der Deutschen Fußball Liga, Donata Hopfen, stattete der WM am Donnerstag einen Besuch ab. Das Turnier werde sicherlich Dinge verändern oder schon verändert haben, sagte die 46-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Trotzdem müsse man sich immer wieder darauf zurückbesinnen, dass es um Sport gehe.

Der mexikanische Verband bestätigte derweil nach dem frühen WM-Aus die Trennung von Nationaltrainer Gerardo Martino. Der ausgelaufene Vertrag werde nicht verlängert, da das negative Umfeld und der Misserfolg eine weitere Zusammenarbeit unmöglich machen würden, sagte Verbandspräsident Yon de Luisa am Donnerstag.

Der französische Verband bestätigte am Donnerstag, dass er wie angekündigt Protest gegen die Wertung der 0:1-Niederlage im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien eingelegt hat. Grund dafür ist die Tatsache, dass Schiedsrichter Matt Conger den Ausgleich der Franzosen in der achten Minute der Nachspielzeit zunächst gab und das Spiel abpfiff, das Tor nach Intervention des Video-Assistenten aber wegen einer Abseitsstellung von Schütze Antoine Griezmann noch aberkannte. Am Weiterkommen der Franzosen hatte dies jedoch nichts geändert.

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