Kritik an Erklärung der rechten FPÖ mit Ungarns Orban

Herbert Kickl, Vorsitzender der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPOe). Foto: epa/Max Slovencik
Herbert Kickl, Vorsitzender der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPOe). Foto: epa/Max Slovencik

WIEN: Der Chef der rechten FPÖ unterzeichnet mit Viktor Orban eine Erklärung über die Freundschaft Österreich-Ungarn, dabei sitzt er gar nicht in der Regierung. Die Regierungspartei ist empört.

Eine Erklärung der rechten Partei FPÖ in Österreich mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban bringt Parteichef Herbert Kickl scharfe Kritik ein. Der Generalsekretär der regierenden ÖVP, Christian Stocker, spricht von einer «politischen Amtsanmaßung».

In der von Kickl und Orban unterzeichneten Erklärung heißt es: «Ungarn und Österreich bekräftigen hiermit die nachbarschaftliche Freundschaft sowie ihre geschichtlich und kulturell bedingte unerschütterliche Verbundenheit.» Die FPÖ ist nicht an der Regierung beteiligt. Kickl könne im Namen Österreichs keine Erklärungen abgeben, so Stocker.

Kickls Partei ist zwar bei den Wahlen Ende September mit 28,2 Prozent der Stimmen stärkste Partei geworden. Die anderen Parteien wollen aber mit ihr keine Regierung bilden. Sondierungen zur Regierungsbildung laufen noch. Die derzeitige Koalition aus ÖVP und Grünen hat im neuen Parlament keine Mehrheit.

Die am Donnerstag in Wien unterzeichnete Erklärung ist nach dem Originaltext eine Zusammenfassung der wichtigsten Prinzipien der FPÖ und Orbans rechtsnationaler Partei Fidesz bezüglich Europa.

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Rufus Waldviertel 04.11.24 16:14
Jörg Obermeier
Sinnerfassend lesen ist anscheinend gar nicht so einfach....
Jörg Obermeier 03.11.24 18:40
@ Rufus Waldviertel 03.11.24 15:10
Ich fände es sogar richtig gut, wenn Leute die sich Zustände wie in beispielweise Ungarn wünschen da auch hin gehen würden. Klasse Idee!
Rufus Waldviertel 03.11.24 15:10
der böse Orban
Das Blatt wird sich wenden....in DE u. Österreich werden sich viele noch Zustände wie in Ungarn, Slowakei, Polen usw. wünschen. Schon jetzt verlassen jährlich über 100000 Deutsche mit Geld das Land..... davon ziemlich viele nach Ungarn...
Horst Schumm 02.11.24 20:50
Kein Beitrag zum Thema
Außer viel Blabla.
Jörg Obermeier 02.11.24 13:10
Bekanntlich ist noch jede Kultur, jedes "Weltreich" untergegangen. Das lässt sich derzeit auch wieder in sehr vielen einzelnen Facetten erkennen. Wenn man so will insbesondere auch, wie in einem Brennglas wenn man aktuell auf Österreich schaut. Vielleicht sollten wir uns etwas intensiver nochmals den Untergang Roms anschauen. Mir scheint, der größte Unterschied zu heute ist, dass wir nur ein paar wenige Jahrzehnte brauchen, wozu die Römer das noch über Jahrhunderte hingeschleppt hatten.
Konrad Benz 02.11.24 11:10
Der Enkel
kommt zu seinem Großvater ins Zimmer und fragt: Opa, schauen wir uns gemeinsam ein Fussballspiel an? Aber sicher, wer spielt denn? In einer halben Stunde, Österreich - Ungarn! Ah ja, aber gegen wen denn?
Dieter Kowalski 02.11.24 09:10
Jetzt wird der Kickl größenwahnsinnig! Genug Vorbilder dafür hat er ja.