Mindestens 18 Tote bei Polizei-Einsatz in Rio

​«Krieg ohne Ende»

Angehörige der Militärpolizei führen in der Favela Alemao, nördlich von Rio de Janeiro, eine Operation gegen das organisierte Verbrechen durch. Foto: epa/Andre Coelho
Angehörige der Militärpolizei führen in der Favela Alemao, nördlich von Rio de Janeiro, eine Operation gegen das organisierte Verbrechen durch. Foto: epa/Andre Coelho

BAMAKO: Malische Streitkräfte (FAMA) haben nach Angaben des Militärs einen terroristischen Anschlag auf einen Militärstützpunkt außerhalb der Hauptstadt Bamako abwenden können. Am frühen Freitagmorgen seien zwei mit Sprengstoff versehene Fahrzeuge von ihnen aufgehalten worden, so die Pressemitteilung der Armee. Die Streitkräfte riegelten das Gebiet um den Stützpunkt daraufhin ab.

Nach Angaben der Armee seien bei einer nicht spezifizierten Auseinandersetzung zwischen den mutmaßlichen Terroristen und der FAMA sieben der Angreifer getötet worden. Mindestens ein Soldat und erlag ebenfalls seinen Verletzungen, sechs weitere Menschen, darunter ein Zivilist, wurden verletzt.

Die Streitkräfte des westafrikanischen Krisenstaats bestätigten, dass sie acht der mutmaßlichen Angreifer festgenommen und verschiedene Materialien, die diese mit sich führten, konfisziert hätten.

Mali mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern hat seit 2012 drei Militärputsche erlebt und gilt als politisch äußerst instabil. Seit dem bisher letzten Putsch im vergangenen Mai wird das Land von einer militärischen Übergangsregierung geführt, die enge Beziehungen zu Russland pflegen soll. Die Militärjunta hat Wahlen bis Ende März 2024 versprochen. Dem Krisenstaat machen seit Jahren islamistische Terrorgruppen zu schaffen.

Die Bundeswehr ist in Mali weiterhin an der UN-Friedensmission Minusma beteiligt. Zuletzt nahmen die Spannungen zwischen der Regierung in Bamako, der UN-Friedensmission und den teilnehmenden Staaten deutlich zu. Ägypten hat seine Beteiligung am UN-Einsatz vorerst ausgesetzt.

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