„Krieg“ gegen Herumtreiber

Bettler auf den Philippinen. Foto: epa/Francis R. Malasig
Bettler auf den Philippinen. Foto: epa/Francis R. Malasig

MANILA: Nach den Drogenkriminellen hat der philippinische Präsident Rodrigo Duterte die Polizei aufgefordert, gegen Herumtreiber in den Straßen der Städte vorzugehen.

Die Polizei solle in ihrem Kampf gegen Kriminalität „Istambays“ heimschicken und jeden festnehmen, der sich der Anordnung widersetze, zitierten philippinische Medien Präsident Duterte. Istambay ist das Wort in der philippinischen Sprache für Herumtreiber. Ein Polizeisprecher versicherte, die Polizei werde bei ihrem Vorgehen gegen Herumtreiber die Rechte der Betroffenen achten. Die große Mehrheit der Istambays in den Straßen der philippinischen Städte gehören zu den „urban poor“, der armen Stadtbevölkerung. In Dutertes Drogenkrieg sind seit Juni 2016 mehr als 22.000 angebliche Drogenkriminelle von der Polizei und anonymen Todessschwadronen erschossen worden.

Überzeugen Sie sich von unserem Online-Abo:
Die Druckausgabe als voll farbiges PDF-Magazin weltweit herunterladen, alle Artikel vollständig lesen, im Archiv stöbern und tagesaktuelle Nachrichten per E-Mail erhalten.
Pflichtfelder

Es sind keine Kommentare zum Artikel vorhanden, bitte schreiben Sie doch den ersten Kommentar.