Kontrollpunkte werden strenger überwacht

Foto: The Nation
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BANGKOK: Das Metropolitan Police Bureau (MPB) hat seine Beamten ermahnt, dass sie jederzeit die Vorschriften der Königlich Thailändischen Polizei über die Einrichtung und den Betrieb von Straßenkontrollstellen einhalten müssen.

Die Leiter der Polizeistationen und ihre Vorgesetzten auf zwei Ebenen würden für die Nichteinhaltung dieser Vorschriften verantwortlich gemacht, erklärte MPB-Chef Thiti Saengsawang in einer am Dienstag (31. Januar 2023) versandten dringenden Anordnung.

Die Anordnung wurde erlassen, nachdem Beamte der Polizeistation Huay Kwang Berichten zufolge zugegeben hatten, 27.000 Baht von einer taiwanesischen Schauspielerin erpresst zu haben, damit sie bei ihrem illegalen Vaping-Gerät ein Auge zudrückten.

Sieben Polizeibeamte sollen das Geld von Charlene An (An Yu-qing) und ihren Freunden erpresst haben, nachdem sie sie am 5. Januar 2023 gegen 01.00 Uhr morgens an einem Kontrollpunkt in der Nähe der chinesischen Botschaft in der Ratchadaphisek Road angehalten hatten.

Die Schauspielerin erzählte ihre Geschichte später taiwanesischen Medien, was in der thailändischen Tourismusbranche Bestürzung auslöste und eine umfassende Untersuchung nach sich zog, in deren Verlauf die sieben Polizisten auf einen untätigen Posten versetzt wurden.

Die Anordnung vom Dienstag besagt, dass alle Kontrollpunkte der Polizei von hochrangigen Beamten auf Inspektorenebene oder höher genehmigt und beaufsichtigt werden müssen.

Die Kontrollpunkte müssen außerdem den Plan 2023 der Königlich Thailändischen Polizei zur Verbrechensbekämpfung und -prävention einhalten.

Der MPB-Chef ordnete außerdem an, dass die Leiter der Polizeireviere und ihre Stellvertreter die Kontrollpunkte in ihrem Zuständigkeitsbereich täglich inspizieren und sicherzustellen, dass alle Vorschriften eingehalten werden.

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Thomas Sylten 02.02.23 23:00
Da es erfahrungsgemäß nicht viel bringt wenn sich der Überwacher selber überwacht, wäre hier eine unabhängige Kontrollinstanz vonnöten.

Das gilt übrigens für jede überwachende Behörde - und für jedes Land. Auch für Deutschland.

Dass die Überwacher solches Ansinnen stets mit Empörung zurückweisen, sollte erst recht die Notwendigkeit verdeutlichen.
Herbert Jochen Schmidt 02.02.23 15:20
Grosse Sprueche wie immer
Es ist so schade, Thailand will vieles verbessern aber es geschieht leider nichts und wenn, dann in die gegen gesetzten Richtung.
In Zukunft gibt es auch keine Tea money mehr ??
Andreas Hamm 02.02.23 15:00
Uiuiui,
als Farang IM, das kann sehr lebensverkürzend sein. 5555
Ingo Kerp 02.02.23 12:50
Die Polizei kontrolliert sich jetzt selbst. Toller Gag, sollte man in einer Büttenrede verwenden.
Dieter Kowalski 02.02.23 11:50
Bekanntlich fängt der Fisch am Kopf an zu stinken - siehe z.B. den Fall des zu lebenslanger Haft verurteilten Mörders Joe Ferrari. Die Aufforderung zum einkassieren von Teegeldern an die unteren Ränge, kommt oft von deren Chefs. Macht also nicht viel Sinn, wenn die sich selbst kontrollieren.
Die Beistellung eines Kontrollorgans der Antikorruptionsstelle, wäre wohl besser.
Andreas Hamm 02.02.23 09:50
Schlimm schlimm wenn schon die Überwacher überwacht werden müssen.
Korruption von A - Z durch alle Ebenen. Wer da wohl noch alles sein Gesicht verliert?
Andy 01.02.23 18:59
Kontrollpunkt wird überwacht
Na toll, ob da noch Zeit bleibt für das Wesentliche?