MAINZ/SAARBRÜCKEN: Die zusätzlichen Kontrollen an den deutschen Grenzen sind angelaufen - auch zu den Nachbarländern Luxemburg und Belgien starteten sie am frühen Morgen.
Nach der Anordnung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sind auch an den Grenzen zu den Nachbarländern von Rheinland-Pfalz und Saarland Kontrollen angelaufen. Um Mitternacht starteten mobile Kontrollen an den Grenzen zu Belgien und Luxemburg, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Trier sagte.
Gegen 8.00 Uhr seien die Kontrollen auf einem Parkplatz an der A64 und gegen 10.00 Uhr auf der A60 am Grenzübergang Steinebrück in stationäre Kontrollen übergegangen. Die mobilen Kontrollen blieben aber zusätzlich bestehen.
Auch an den Grenzen zu Frankreich waren Kontrollen angekündigt. Faeser hatte die Maßnahmen angeordnet, um die Zahl unerlaubter Einreisen stärker einzudämmen. Die zusätzlichen Kontrollen an allen deutschen Grenzen soll es zunächst für sechs Monate geben.
Seit Oktober 2023 finden in Deutschland bereits stationäre Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz statt. Diese Maßnahmen wurden immer wieder verlängert und laufen aktuell bis zum 15. Dezember. An der deutsch-österreichischen Grenze gibt es solche Überprüfungen, die mit der irregulären Einwanderung begründet werden, seit September 2015.