Konkurrenten insolventer Thomas Cook bringen sich in Stellung

Foto: Frank Rumpenhorst/Dpa
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FRANKFURT/MAIN (dpa) - Die insolvente deutsche Thomas Cook wird nach Einschätzung des Tourismusexperten Torsten Kirstges kaum zu alter Stärke zurückfinden.

Die insolvente deutsche Thomas Cook wird nach Einschätzung des Tourismusexperten Torsten Kirstges kaum zu alter Stärke zurückfinden. Das halte er für sehr unwahrscheinlich, sagte Kirstges der Deutschen Presse-Agentur. «Die anderen Veranstalter teilen die Felle bereits untereinander auf.» Tui, DER Touristik, Alltours und Co. bauen derzeit ihre Kapazitäten aus und buhlen um Thomas-Cook-Kunden. «Die durch die Insolvenz geschädigten Reisebüros werden von den anderen Veranstaltern umworben. Verunsicherte Kunden werden sich umorientieren», erwartet Kirstges.

Die deutsche Thomas Cook, die in den Strudel der Pleite des britischen Mutterkonzerns geraten ist, arbeitet daran, ab 1. Dezember 2019 wieder operativ tätig zu sein und Reisen ab Jahresbeginn 2020 anbieten zu können. «Selbst wenn es gelingt, Anfang Dezember den Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen, dürfte dies auf sehr kleiner Flamme erfolgen», sagte Kirstges, Professor an der Jade-Hochschule in Wilhelmshaven voraus.

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