Präsident will nach Anschlag hart gegen Rebellen vorgehen

Foto: epa/Ricardo Maldonado Rozo
Foto: epa/Ricardo Maldonado Rozo

BOGOTÁ (dpa) - Nach dem schweren Bombenanschlag mit 21 Toten auf eine Polizeiakademie in Kolumbien hat die Regierung harte Maßnahmen gegen die linke Guerillaorganisation ELN angekündigt. Die im Zuge der Friedensgespräche ausgesetzten Haftbefehle gegen die Führungsriege der Rebellengruppe würden wieder in Kraft gesetzt, sagte Präsident Iván Duque am Freitag. Er bat alle Staaten um die Festnahme der ELN-Kommandeure. Die Mitglieder des ELN-Oberkommandos halten sich auch immer wieder in Kuba auf.

«Wir werden nicht ruhen, bis wir alle Täter und Drahtzieher zur Rechenschaft gezogen haben», sagte Duque. Der Attentäter, ein langjähriges Mitglied und Sprengstoffexperte der ELN, kam bei dem Anschlag ums Leben. Ein Verdächtiger wurde nach dem Attentat in Bogotá festgenommen.

Am Donnerstag waren bei einem Anschlag auf eine Polizeischule in der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá 21 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Kurz nach einer Zeremonie zur Beförderung von Kadetten hatte ein Mann ein mit Sprengstoff beladenes Auto auf das Gelände der Polizeiakademie General Santander im Süden der Millionenmetropole gefahren und zur Detonation gebracht. Die Regierung machte die ELN für den Anschlag verantwortlich.

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