Sendung mit Giftfröschenabgefangen

Aufnahme eines sogenannten Lehmann-Giftfrosches. Foto: Wikimedia
Aufnahme eines sogenannten Lehmann-Giftfrosches. Foto: Wikimedia

BOGOTÁ (dpa) - Die kolumbianische Polizei hat eine Sendung mit giftigen Fröschen vor der Lieferung nach Deutschland abgefangen. Insgesamt 216 Frösche seien in Filmdosen in einer Tasche am Flughafen der Hauptstadt Bogotá entdeckt worden, teilte das örtliche Umweltministerium am Mittwoch mit. Der Wert der Tiere auf dem Schwarzmarkt soll bei mehr als 400.000 US-Dollar (348.000 Euro) liegen.

Bei den beschlagnahmten Tiere handelte es sich demnach um Harlekin-Baumsteiger, auch Lehmann-Giftfrösche genannt. Sie kommen nur an der kolumbianischen Pazifikküste vor und sind vom Aussterben bedroht oder zumindest in ihrem Bestand gefährdet.

Den ersten Ermittlungen zufolge wurden die Frösche auf dem Landweg von Cali nach Bogotá gebracht und sollten von dort per Flugzeug nach Deutschland geschmuggelt werden. Sammler zahlen nach Angaben des Umweltschutzministeriums rund 2.000 Dollar für ein Exemplar der seltenen Tiere.

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