Kolumbianisches Militär tötet elf Farc-Dissidenten

Saravena wird durch den anhaltenden Konflikt zwischen der ELN und den FARC-Dissidenten gestört. Foto: epa/Mauricio Dueñas Castañeda
Saravena wird durch den anhaltenden Konflikt zwischen der ELN und den FARC-Dissidenten gestört. Foto: epa/Mauricio Dueñas Castañeda

PUERTO LEGUÍZAMO: Bei einem Militäreinsatz im Süden Kolumbiens sind elf Abtrünnige der Farc-Guerilla ums Leben gekommen. Zudem sei in Puerto Leguízamo im Departament Putumayo die Festnahme von vier weiteren Kriminellen gelungen, schrieb der kolumbianische Präsident Iván Duque am Montagabend (Ortszeit) auf Twitter.

Kolumbien litt mehr als 50 Jahre lang unter einem bewaffneten Konflikt zwischen Streitkräften, linken Guerillagruppen und rechten Paramilitärs. Die größte Rebellen-Organisation Farc schloss 2016 einen Friedensvertrag mit der Regierung.

Die Sicherheitslage in dem südamerikanischen Land hat sich seitdem verbessert. Tausende sogenannte Farc-Dissidenten weigerten sich allerdings und kämpfen immer noch gegen die Regierung und mit Banden um die Kontrolle des Drogenhandels.

Am Samstag war es in der Hauptstadt Bogotá zu einer Explosion in einer Polizeistation gekommen, in deren Folge zwei Kinder ihren Verletzungen erlagen. Duque sprach in dem Zusammenhang von einem «feigen Terrorismus der Farc-Dissidenten».

In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Anschläge auf die Polizei und öffentliche Einrichtungen, die etwa Abtrünnigen der Farc oder noch aktiven Mitgliedern der kleineren ELN-Guerilla zugeschrieben wurden oder zu denen diese sich bekannten.

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