Koh Larn: Keine Lösung für Müllkrise

Foto: PR Pattaya
Foto: PR Pattaya

PATTAYA: Nachdem Pattayas Bürgermeis­ter angekündigt hat, der Abfallproblematik auf Koh Larn zukünftig mehr Aufmerksamkeit zu schenken, stattete auch der Gouverneur von Chonburi, Prakrathorn Thaichai, der Insel kürzlich einen Besuch ab, um sich über die Müllsituation aus erster Hand zu informieren.

Auch, wenn Prakrathorn zugab, dass sich die Situation zu einer handfesten Krise zugespitzt habe, konnte auch er keinen Lösungsvorschlag präsentieren. Jedoch versicherte er den anwesenden Reportern von „Sophon Cable TV“, dass das Problem schnellstmöglich angegangen werden müsse. Gemäß dem Gouverneur ist der Müllberg auf der offenen Deponie nahe des beliebten Touristenstrandes Samae bereits auf über 50.000 Tonnen angestiegen, 20 Tonnen kommen täglich hinzu. Der Großteil soll aus dem Tourismus stammen.

Prakrathorn erklärte, dass es den Behörden an ausreichend Arbeitern fehlen würde, um den Abfall zu trennen und es darüber hinaus an Platz mangele, um den in den Himmel stinkenden Unrat zu vergraben oder ordnungsgemäß zu lagern. Zudem soll auch das einzige Boot, das die Abfälle bisher zum Festland abtransportiert hatte, abgeschafft worden sein.

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Jürgen Franke 08.04.18 17:37
Endlich wurde zumindest ein Grund gefunden,
warum die Beseitigung des Mülls ins stocken geraten ist: Es fehlen ausreichend Arbeiter für die Mülltrennung. Es bedarf keiner Frage, dass selbstverständlich die Touristen an dem Müllproblem auch Schuld sind. Dieses Problem zu lösen, geht jedoch relativ schnell, denn die Touristen bleiben zukünftig einfach weg.
Sitting Bull 08.04.18 16:48
Man sollte Artikel....
lesen bevor man sie einstellt. 50k Tonnen haben sich angesammelt und taeglich kommen 20k dazu? Was stimmt da nicht? Hier kann nur noch klaegliches Versagen der oertlichen Behoerden festgestellt werden, dass sich bereits ueber Jahre hinzieht. Ich kenne die Hintergruende, werde mich aber hueten sie hier dazulegen. Phi-Phi, Phuket, Samui, Phan Ghan , Tao,Pattaya und und und. Nix neues aus Thailand. Das Land wird zur Kloake und zum Muellberg. Solange der Tourismus weiterlauft wird weggesehen. Hoffnungslos.
Werner Blaschke 08.04.18 16:46
20.000 Tonnen pro Tag?
Tippfehler, mangelnde Sorgfalt bei Recherche oder nur möglichst große Effekthascherei? Auf jeden Fall unseriöse Berichtestattung
Horst Heinrich 08.04.18 16:46
Weisheit der Cree Indianer...
Erst wenn der letzte Baum gefällt, der letzte Fluss vergiftet und der letzte Fisch gefangen wurde werdet ihr feststellen das man das Geld nicht essen kann.
Etwas abgeändert lässt sich die Weisheit auch auf die Probleme in Thailand anwenden.
Ingo Kerp 08.04.18 13:45
Zwar war inzwischen jede hoehere Charge einmal auf der Insel, jedoch, getan hat sich nichts. Wie wäre es, wenn man Koh Larn entvoelkert und die Insel zu einem riesigen Müllberg werden läßt. Anschließend Erde über den Müllberg schichten und begrünen. Sieht dann toll aus.
Hermann Hunn 08.04.18 13:22
50'000 minus 60'000 = ?? ???
nach Adam Riese war doch vor ungefähr drei Tagen überhaupt kein Müll da ...
Beat Sigrist 08.04.18 10:41
Problem erkannt - Insel schliessen für Touristen
Die einzige Lösung wäre, dass die Insel per sofort geschlossen wird bis der ganze Müll abtransportiert und entsorgt ist. ( Vergraben ist keine Lösung für die Zukunft ) Sobald die vielen Restaurants und Hotels auf der Insel und die vielen Bootsbetreiber keine Einnahmen mehr haben wird vielleicht endlich etwas passieren dort.Ein Eintittsgeld für Touristen ist auch die falsche Lösung, weil diese Einnahmen nur in jahrelangen Studien versikern würde oder sonst irgendwie in dubiösen Kanälen verschwinden wird.Dieses Problem wird nun schon über 12 Jahre diskutiert und es wird täglich nur noch schlimmer.Also Insel schliessen und Problem gelöst.