Kinostart 21. März - Kinostarts

Foto: epa/Philipp Guelland
Foto: epa/Philipp Guelland

«Die Goldfische»: Komödie mit Tom Schilling und Jella Haase

BERLIN (dpa) - Oliver führt ein Leben auf der Überholspur - bis er nach einem schweren Autounfall plötzlich querschnittsgelähmt ist. In den Klinikalltag kann er sich nur schwer einfügen.

Das beste WLAN-Signal gibt es ausgerechnet in einer Wohngemeinschaft von Behinderten. Oliver (Tom Schilling) ist erst abweisend, doch bald hat er eine Idee, wie er mit Hilfe der Bewohner an viel Geld gelangen kann. Ein krimineller Plan! Gemeinsam unternehmen alle einen Ausflug in die Schweiz. Doch Oliver hat nicht mit den Eigenheiten der WG-Bewohner gerechnet, darunter Franzi (Luisa Wöllisch), die im schicken Zürich ihre Begeisterung für Luxusmode entdeckt. Oder die blinde Magda (Birgit Minichmayr), eine Trinkerin. So endet die Fahrt nach Zürich im heillosen Chaos, sehr zum Entsetzen der Betreuerin Laura (Jella Haase), die verzweifelt versucht, für Ordnung zu sorgen. (Die Goldfische, Deutschland 2019, 111 Min., FSK ab 12, von Alireza Golafshan, mit Tom Schilling, Jella Haase, Luisa Wöllisch, http://www.diegoldfische.de)

Horror-Thriller «Wir»: Neuer Grusel nach Erfolg mit «Get Out»

BERLIN (dpa) - Mit seinem Horror-Thriller «Get Out» landete Regisseur Jordan Peele 2017 einen großen Erfolg und gewann sogar einen Oscar für das beste Originaldrehbuch.

Nun legt der US-Amerikaner nach. «Wir» heißt sein neuestes Gruselwerk, das ebenso blutrünstig wie verstörend ist. Familie Wilson macht Urlaub, doch die erholsamen Tage geraten zum absoluten Horrortrip. Denn auf einmal tauchen auf dem Grundstück ihres Ferienhauses vier rot gekleidete Gestalten auf, die so aussehen, wie die Wilsons - und in tödlicher Absicht kommen. Ein Schock für die Familie, die sich in einem lebensgefährlichen Albtraum wiederfindet. An ein Entrinnen, so scheint es, ist nicht zu denken, denn die Ursachen für das Grauen liegen tief in der Vergangenheit. Die Eltern spielen Lupita Nyong'o und Winston Duke, beide auch im Marvel-Abenteuer «Black Panther» zu sehen. (Wir, USA 2019, 116 Min., FSK o.A., von Jordan Peele, mit Lupita Nyong'o, Winston Duke, Elisabeth Moss, https://upig.de/micro/wir)

Die Mondnazis sind zurück: Satire «Iron Sky» geht weiter

BERLIN (dpa) - Die Kinogattung der Mondnazi-Filme gehört zu den seltsamsten Erfindungen der vergangenen Zeit.

Die Grundidee: Nazis sind nach dem Zusammenbruch des Dritten Reichs 1945 auf den Mond ausgewandert und haben auf dessen dunkler Seite eine riesige Basis aufgemacht - mit Wehrmachtssoldaten, Sauerkrautvorräten und allem Drum und Dran. Jetzt fliegen die «Walküre-Ufos» wieder - der zweite Teil ist raus. «Iron Sky: The Coming Race» über den Kampf tapferer Helden gegen die grunzenden Herrenmenschen übersteigt sogar den Wahnsinn der Trash-Horrorreihe «Sharknado». Dennoch macht der 90-Minuten-Nonsens viel Spaß, wenn man abgedrehte Slapstick mag. (Iron Sky: The Coming Race, Finnland/Deutschland/Belgien 2019, 93 Min., FSK ab 12, von Timo Vuorensola, mit Udo Kier, Julia Dietze, Lara Rossi, Tom Green, https://iron-sky.de/)

«Frau Mutter Tier»: Willkommen im alltäglichen Familienwahnsinn

BERLIN (dpa) - Den ganz normalen Wahnsinn im Alltag von Müttern gibt es jetzt im Kino. In der Komödie «Frau Mutter Tier» analysiert Regisseurin Felicitas Darschin verschiedene Frauentypen.

Julia Jentsch («Sophie Scholl - Die letzten Tage») gibt die anstrengend perfekte Übermutter Marie, Alexandra Helmig versucht als Nela, Job und Kind unter einen Hut zu bringen. Und Kristin Suckow schlägt sich mit gerade mal 22 Jahren als alleinerziehende Mutter durch und versucht, trotzdem Zeit zum Feiern finden. Auch wenn sie alle mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen haben, in einem sind sie sich einig: Das Leben mit Kind ist oft anstrengend, immer wieder chaotisch, hin und wieder wunderschön und ganz sicher nie, nie langweilig. (Frau Mutter Tier, Deutschland 2019, 91 Min., FSK ab 0, von Felicitas Darschin, mit Julia Jentsch, Annette Frier, Max von Thun, http://www.fraumuttertier-film.de/)

Nach Flop in USA: Schweiger bringt «Head Full of Honey» ins Kino

BERLIN (dpa) - Mit «Honig im Kopf» gelang Til Schweiger im Jahr 2014 ein großer Kinohit: Mehr als sieben Millionen Zuschauer sahen die Komödie mit Dieter Hallervorden und Schweigers Tochter Emma.

Der Erfolg sprach sich bis nach Hollywood herum - und Schweiger entschied sich, seinen eigenen Film noch einmal für den internationalen Markt neu zu verfilmen. Doch das Projekt scheiterte kläglich und der US-Start geriet zum Flop. Nicht einmal 12 500 US-Dollar spielte das Werk laut Branchenportal «Box Office Mojo» ein; nach einer Woche verschwand es wieder aus den US-Kinos. Nun startet «Head Full of Honey» bei uns. Schweiger führte erneut selbst Regie. Dieses Mal aber übernimmt Nick Nolte die Rolle des Großvaters. (Head Full of Honey, Deutschland, USA 2018, keine Angaben zu Filmlänge und FSK, von Til Schweiger, mit Nick Nolte, Matt Dillon, Emily Mortimer, https://www.warnerbros.de/kino/head_full_of_honey.html)

«Wintermärchen»: Beklemmende Neonazi-Studie

BERLIN (dpa) - Alkohol, Sex, Hass auf alles Fremde und Lust am Morden bestimmen das Leben von Becky, Tommi und Maik.

Das unheilvolle Trio steht im Zentrum des Anti-Neonazi-Dramas «Wintermärchen» von Regisseur Jan Bonny («Gegenüber»). In aller nur denkbaren Härte verfolgt er die Blutspur der drei Rechtsradikalen. Vieles erinnert an die Terrorgruppe «Nationalsozialistischer Untergrund» (NSU). Beleuchtet werden die psychologischen Machtverhältnisse innerhalb des fiktiven und doch archetypischen Trios. Erklärt oder gar entschuldigt wird damit nichts. (Wintermärchen, Deutschland, 2018, 125 Min., FSK ab 16, von Jan Bonny, mit Ricarda Seifried, Thomas Schubert, Jean-Luc Bubert, https://www.wfilm.de/wintermaerchen/)

«Of Fathers and Sons»: Doku über radikale Islamisten

BERLIN (dpa) - Gerade erst war der Dokumentarfilm «Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats» für einen Oscar nominiert, nun kommt das Werk auch bei uns in die Kinos.

Der syrische Regisseur Talal Derki, der mittlerweile in Berlin lebt, erzählt darin von einer syrischen Großfamilie, deren Vater ein radikaler Islamist ist. Auch manche seiner Söhne sind auf dem Weg dorthin. Er habe viele Menschen erlebt, die von Dschihadisten beeinflusst worden seien, sagte Derki. Das habe ihn mit vielen Fragen zurückgelassen. Er habe mit seinem Film den Kreislauf der Gewalt zeigen wollen. «Wie wird ein Terrorist ein Terrorist?» Bei den Oscars ging der Film dann allerdings leer aus - stattdessen gewann die Kletter-Doku «Free Solo», die ebenfalls am 21. März ihren bundesweiten Kinostart hat. (Of Fathers and Sons - Die Kinder des Kalifats, Deutschland, USA u.a. 2017, keine Angaben zur Filmlänge und FSK, von Talal Derki, https://www.24-bilder.de/filmdetail.php?id=777)

Oscar-Gewinner: Doku «Free Solo» über Freikletterer

BERLIN (dpa) - Alex Honnold ist Extrem-Sportler und geht dabei so manches Risiko ein: Er ist Free-Solo-Kletterer, das heißt, er klettert alleine, ohne Seil und ohne Sicherung.

Im Sommer 2017 will er sich seinen Lebenstraum erfüllen und den bekanntesten Felsen der Welt - den 975 Meter hohen und fast senkrechten El Capitan im Yosemite-Nationalpark in Kalifornien. Die mehrfach preisgekrönte Dokumentarfilmerin Elizabeth Chai Vasarhelyi und ihr Kameramann, Profi-Bergsteiger Jimmy Chin, begleiteten Honnold und zeigen das waghalsige Abenteuer in «Free Solo». Die wurde kürzlich mit den Oscar für den besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. (Free Solo, USA 2018, 100 Min., FSK ab 6, von Elizabeth Chai Vasarhelyi und Jimmy Chin, http://www.capelight.de/free-solo)

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