BANGKOK: Charnchai Issarasenarak will am heutigen Freitag den Duty-Free-Anbieter King Power International anzeigen, 17 Milliarden Baht von den Einnahmen auf Flughäfen nicht an den Staat abgeführt zu haben.
Charnchai ist ein Politiker der Demokratischen Partei und derzeit stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses gegen Korruption beim Lenkungsgremium für Reformen. Er hatte bereits die Bangkoker Stadtverwaltung und den ehemaligen Bangkoker Gouverneur Sukhumbhand Paribatra wegen Unregelmäßigkeiten angeklagt.
King Power, so sein Vorwurf, soll anstatt der im Konzessionsvertrag von 2006 vereinbarten 15 Prozent der Einnahmen aus dem Duty-Free-Geschäft mit Zustimmung von Mitarbeitern des Flughafenbetreibers Airports of Thailand (AoT) nur 3 Prozent an den Staat abgeführt haben. AoT-Präsident Nitinai Sirisamatthakarn hat die Anschuldigungen bereits als falsch zurückgewiesen, King Power habe die Zahlungen korrekt geleistet. Charnchai Issarasenarak hatte bereits in der Vorwoche eine ähnlich gelagerte Anzeige gegen King Power erstattet.
King Power International besitzt der englischen Fußball-Erstligisten Leicester City und neuerdings den belgischen Zweitligisten Oud-Heverlee Leuven.