Khao Yai geht gegen Verkehrsrowdys vor

Foto: National News Bureau Of Thailand
Foto: National News Bureau Of Thailand

NAKHON RATCHASIMA: Im Nationalpark Khao Yai wurden als Reaktion auf zunehmende Verstöße von Touristen neue, strikte Maßnahmen zur Überwachung der Geschwindigkeit und des Lärmpegels von Fahrzeugen eingeführt. Die Parkverwaltung hat Kontrollpunkte eingerichtet, um insbesondere die Motor- und Auspuffgeräusche der Fahrzeuge zu überwachen. Fahrzeuge, die die gesetzlichen Grenzwerte überschreiten, werden verstärkt kontrolliert.

Bislang wurden mindestens 22 Personen festgenommen. Darunter befinden sich fünf Motorradfahrer, deren Fahrzeuge Geräuschpegel über der kritischen Marke von 95 Dezibel aufwiesen, sowie 17 Fahrer, die die Geschwindigkeitsbegrenzung von 60 km/h überschritten haben. Die Übertreter wurden gemäß dem Nationalparkgesetz mit Geldstrafen belegt.

Die Parkleitung betont die strikte Durchsetzung der Vorschriften und warnt alle Besucher, die Lärm- und Geschwindigkeitsgrenzen zu beachten. Insbesondere Motorradfahrer werden dazu aufgefordert, keine unzulässigen Umbauten vorzunehmen, die zu übermäßigem Lärm führen könnten. Die Einhaltung dieser Regeln wird als entscheidend für die Sicherheit der Parkbesucher und den Schutz der dort lebenden Tierwelt angesehen.

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joe bachmann 09.09.24 07:00
@chris
es mag sein, dass man als leidtragender lärmgeplagter die auswüchse über sich ergehen lassen muss. aber nie und nimmer werde ich dafür verständnis aufbringen.
es ist ganz klar erwiesen, dass lärm krank macht. manche mehr, manche weniger. mich z.b. eher weniger. trotzdem hasse ich lärm seit meiner kindheit und ich werde den teufel tun, mich daran zu gewöhnen.
Chris Jomtien 08.09.24 17:40
Mitmachen statt Meckern
Für Ihre Einstellung haben Sie meine Hochachtung, Herr Thielen.
Ich bin Ihrer Meinung das solche Rennen nicht Nacht für Nacht stattfinden dürfen.
1 Nachtrennen pro Monat und Ort sollte absolut reichen.
Sofern Anwohner, Teilnehmer und die Rennleitung (Polizei) bereit sind sich auf gleichberechtigter Ebene zu verständigen, wäre das organisatorisch kein Problem. Schwierigkeiten treten fast immer nur dann auf wenn (mindestens) eine Seite uneinsichtig für die Interessen der Anderen ist.
Chris Jomtien 08.09.24 17:20
Die Kunst des Frisierens
@micheal von wob.
Das Sprichwort "es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen" trifft auch hier zu. Die Jugendlichen haben nicht von Natur aus das technische Wissen und Verständnis. Sie müssen beides erst mühsam erlernen. Allerdings gibt es reichlich Anleitungen auf TicToc, YouTube und co. Technische Berufschulen wie z. B. die Thai-Austrian in NaJomtien und Universitäten vermitteln tieferes Wissen. Hinzu etliche renommierte Hersteller von Tuning Teilen (Yuminashi, Kitako, Polini...) und natürlich auch engagierte Familienangehörige und die freundliche Werkstatt um die Ecke.
Als Farang mit einschlägigen beruflichen Wissen oder Erfahrung aus der eigenen Jugend kann man sicher auch den ein oder anderen Tipp geben. Das ist grundsätzlich besser als meckern. Insbesondere kann es nicht schaden ab und an einen Blick auf den Zustand von der Beleuchtung und den Bremsbelägen zu werfen und bei Bedarf ein paar Baht für Ersatzteile zu spenden.
Herbert Thielen 08.09.24 16:40
Verkehrsrowdys
Okay, @Chris Jomtien, 08.09.24 15:50 Uhr.
Soweit verstanden und akzeptiert. Aber, wenn ich ihren Ratschlag beherzige, "es gelassen hinzunehmen und meinen eigenen Zeitplan daran zu orientieren", dann bedeutet das im Umkehrschluß, dass ich tagsüber meine Nachtruhe abhalte und nachts an der Rennstrecke stehe und die Protagonisten auf ihren "heißen Eisen" supporte. Wenn ich nun im Alter der Piloten wäre, würde das auch kein Problem darstellen. Und selbst als Person, die die sechste "Null" bereits vor Jahren geknackt hat, wäre ich als grundsätzlich toleranter Typ, dabei.
Aber auf Dauer.....??:-/
michael von wob 08.09.24 16:10
@ Chris Jomtien
Die Mopeds sind nicht frisiert, sondern einfach nur sehr laut. Machen Krach wie F1 und fahren kaum über 100km/h. Zum Frisieren gehört viel technisches Know How !
Chris Jomtien 08.09.24 15:50
Wer lesen kann ...
... ist klar im Vorteil.
Es geht in dem Artikel nicht um jugendliche Mopedfahrer:innen auf frisieren Maschinen, sondern um Touristen. Damit sind in diesem Fall wohl vorwiegend Einheimische Wochenendausflügler gemeint. Schnelles fahren und lärmende Motoren sind ein Problem für die im Nationalpark lebenden Wildtiere. Unter anderem können Elefanten sich dadurch bedroht fühlen und sich veranlasst sehen Fahrzeuge und deren Insassen anzugreifen.

Die von einem Leser als Übel angesehene Landjugend sehe ich nicht als Störfaktor.
Im Gegenteil, sie bringen "Leben" in die ansonsten langweiligen Dörfer.
Schon klar dass es mitunter nervig sein kann wenn nachts Rennen auf frisierten Maschinen in den Gassen stattfinden. Doch man sollte es gelassen hinnehmen und eventuell seine eigene Zeitplanung daran orientieren. Es ist mitunter hochinteressant solchen Rennen als Zuschauer beizuwohnen. Zudem benötigen diese jungen Menschen Fans und Unterstützer.

Rennen innerhalb von landwirtschaftlich geprägten Siedlungen sind nun mal nur nachts möglich. Tagsüber sind Hühner, Hunde und auch kleine Kinder in den Gassen, landwirtschaftliche Fahrzeuge aller Art birgen auf engen Streckenabschnitten zusätzliche Risiken, etc. Dann kann nicht gerast werden, deshalb muss es nachts geschehen.

Nette Zeitgenossen räumen und säubern die Straßen allabendlich von allem was für die Fahrer gefährlich sein könnte und gönnen den Jugendlichen uneingeschränkt ihre Freude am Nervenkitzel.
Titus 08.09.24 15:40
Kompliment an die Parkverwaltung des Nationalparkes Khao Yai!!!
Diesem unsinnigen Aufrüsten von Kleinmotorrädern auf möglichst lauten Auspuff Sound muss wirklich endlich einmal der Kampf angesagt werden. Hunderttausende Menschen in ganz Thailand werden ihrer verdienten Nachtruhe beraubt, nur weil die meist Jugendlichen Roller Fahrer es sichtlich genießen, nachts dröhnend durch Dörfer und Städte zu fahren, und dies vielfach noch begleitet mit jolen und hupen. Wirklich unzumutbar!!!
leschim alex 08.09.24 13:20
Gegen diese meist Jugendlichen .....
..... die eigentlich noch gar nicht berechtigt sind ein Motorrad zu fahren, dieses aber illegal "frisieren" und extra laut machen, sollte landesweit vorgegangen werden. Selbst hier im Dorf im aeussersten Nordosten des Isaan fahren mehrere Halbstarke voellig sinnlos bis spaet in die Nacht mit ihren aufgemotzten Zweiraedern durch die Gegend und belaestigen alle Einwohner mit Laerm. Ja, mich typisch Deutschen auch - oder besonders.