Keine Spur vom Tengelmann-Chef

Blick von der Gondelstation Trockener Steg, wo in Zermatt das letzte Handy-Signal des vermissten deutschen Unternehmers Karl-Erivan Haub, CEO der deutschen Tengelmann-Gruppe, entdeckt wurde. Foto: epa/Dominic Steinmann
Blick von der Gondelstation Trockener Steg, wo in Zermatt das letzte Handy-Signal des vermissten deutschen Unternehmers Karl-Erivan Haub, CEO der deutschen Tengelmann-Gruppe, entdeckt wurde. Foto: epa/Dominic Steinmann

ZERMATT (dpa) - Knapp sechs Wochen nach dem Verschwinden von Tengelmannchef Karl-Erivan Haub bei einer Skitour in den Alpen fehlt von dem Unternehmer weiter jede Spur.

Die Familie geht davon aus, dass er am Klein Matterhorn bei Zermatt in der Schweiz tödlich verunglückte. Bergführer, die in dem Gebiet unterwegs sind, haben aber noch keine Spur gefunden, wie Rettungschef Anjan Truffer am Donnerstag sagte.

Anders als in den Tälern sei das Wetter in den Bergen der Region in den vergangenen Wochen sehr unbeständig gewesen. Es habe seit dem Verschwinden von Tengelmann am 7. April zwei bis drei Meter Niederschlag gegeben - in den Höhen in der Regel Schnee. Die Chancen, einen Verunglückten zu finden, stiegen deutlich im Sommer, wenn die Schneeschmelze vorangeschritten sei.

Der als erfahrener Skitourengänger geltende Haub (58) war bei einem Trainingslauf für einen Tourenski-Wettbewerb am Klein Matterhorn spurlos verschwunden. Er wurde zuletzt von einer Kamera an der Bergstation einer Seilbahn auf mehr als 3.800 Metern aufgenommen. Bergretter suchten in der Hoffnung, ihn lebend zu bergen, fünf Tage in dem schwierigen Terrain. Sie fürchten, dass er abseits der Pisten in eine Gletscherspalte gestürzt oder von einer Lawine mitgerissen worden sein könnte.

In der Unternehmensgruppe Tengelmann übernahm Haubs jüngerer Bruder Christian Haub inzwischen die alleinige Geschäftsführung.

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