ZÜRICH (dpa) - Ein Geschenk von Asiens Fußballchef Scheich Salman bin Ibrahim al-Chalifa an FIFA-Rechtsexperte Marco Villiger hat keine Ermittlungen der Ethikkommission des Weltverbands FIFA nach sich gezogen. Die beiden Funktionäre seien Anfang Mai wegen angeblicher Verstöße gegen den FIFA-Ethikkodex angezeigt worden, berichtete das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Freitag. Al-Chalifa habe dem Chef der FIFA-Rechtsabteilung 2014 eine Uhr im Wert von 16 000 Euro übergeben.
Die FIFA erklärte dazu, Villiger habe das Geschenk «nach Erhalt der FIFA übergeben und nicht akzeptiert, und in Anwendung der reglementarischen Meldepflicht die entsprechenden FIFA-Organe umgehend informiert». Dieser Vorgang sei bereits vor drei Jahren von der Ethikkommission überprüft worden, es sei kein Verfahren eröffnet worden. Die Situation sei in «Übereinstimmung mit den Regularien» behandelt worden.
Nach den jüngst erhobenen Anschuldigungen sei der Vorfall erneut aufgegriffen worden, hieß es weiter von der FIFA - mit dem Resultat, «dass diese Beschwerde keine weitere Untersuchung rechtfertigt». Von der asiatischen Konföderation gab es zunächst keine Stellungnahme. Chefjurist Villiger hat seit gut einem Jahr den Posten des Stellvertretenden FIFA-Generalsekretärs inne.
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