Keine Abwanderung ausländischer Hersteller

Der japanische Automobilhersteller Isuzu Motors plant, sein Automobilmontagewerk von Thailand nach Indonesien zu verlagern und voraussichtlich Anfang 2024 in Betrieb zu nehmen. Foto: epa/Narong Sangnak
Der japanische Automobilhersteller Isuzu Motors plant, sein Automobilmontagewerk von Thailand nach Indonesien zu verlagern und voraussichtlich Anfang 2024 in Betrieb zu nehmen. Foto: epa/Narong Sangnak

CHACHOENGSAO/CHONBURI/RAYONG: Das Eastern Economic Corridor Office (EECO), das die wirtschaftliche Entwicklung des „Eastern Economic Corridor“ (EEC) überwacht, der die Ostküstenprovinzen Chachoengsao, Chonburi und Rayong umfasst, ist zuversichtlich, dass keine ausländischen Hersteller aus Thailand abwandern werden.

Der Generalsekretär des Büros, Chula Sukmanop, sagte am Donnerstag (8. Juni 2023), dass Thailand nach wie vor Südostasiens führender Produktionsstandort für mehrere Branchen sei und auch viele Zielindustrien beherberge, die weiterhin ausländische Investoren anziehen.

Chula reagierte damit auf einen unbestätigten Bericht von Anfang der Woche, wonach der japanische Automobilhersteller Isuzu Motors angesichts sinkender Verkaufszahlen seine Produktionsstätte von Thailand nach Indonesien verlagern will.

In dem Bericht hieß es, Isuzu plane, den Verlagerungsprozess Anfang nächsten Jahres zu beginnen.

Isuzu-Vertreter in Thailand haben den Bericht jedoch nicht bestätigt, und es gab auch keine offizielle Ankündigung von Tri-Petch Isuzu Sales Co., Ltd.

Chula sagte, dass der Wechsel zu einer neuen Regierung sich auf die Entscheidung ausländischer Unternehmen auswirken könnte, die in bestimmten Branchen in Thailand investieren. Mehrere Investoren aus China, Japan und Indien bekunden jedoch weiterhin ihr Interesse an Investitionen in wichtigen Branchen wie Medizin, Pharmazie, Elektronik und Elektrofahrzeuge, so Chula.

Er fügte hinzu, dass EECO-Vertreter diesen Monat nach Frankreich reisen werden, um mit lokalen Unternehmen über künftige Investitionsprojekte zu sprechen, insbesondere in den Bereichen Flugzeugbau, Luft- und Raumfahrt sowie Flugzeugwartung.

„Das EECO wird nicht warten, bis die neue Regierung gebildet ist und wird seine Bemühungen um ausländische Direktinvestitionen wie gewohnt fortsetzen“, betonte er. „Wir werden weiterhin steuerliche und andere Privilegien nutzen, um potenzielle Investoren nach Thailand zu locken.“

Er wies jedoch auch darauf hin, dass eine Verzögerung der Regierungsbildung bis August bestimmte Maßnahmen beeinträchtigen könnte, wie z.B. die Festsetzung der Mietpreise im Digital Park Thailand (EECd) in Chonburis Bezirk Si Racha. „Da die Grundstückspreise in Si Racha weiter steigen, muss die neue Regierung eingreifen und angemessene Pachtpreise festlegen, um Unternehmer anzuziehen“, forderte er.

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