Kein Picasso-Museum in Aix-en-Provence

Die Besucher gehen durch die Ausstellung
Die Besucher gehen durch die Ausstellung "Picasso''". Foto: epa/Jens Schlueter

AIX-EN-PROVENCE: In Aix-en-Provence wird es Medienberichten zufolge kein Picasso-Museum geben. Nach rund vier Jahren seien die Verhandlungen zwischen der Stadt im Südosten Frankreichs und Catherine Hutin gescheitert. Hutin ist die Tochter von Jacqueline Roque, der zweiten und letzten Ehefrau von Pablo Picasso (1881-1973).

Nach Informationen der Zeitungen «Le Quotidien de l'Art» und «La Marseillaise» konnten sich die beiden Parteien nicht über die Dauer der Konzession des ehemaligen Klosters des Predigerordens einigen, in das die rund 2.000 Werke umfassende Picasso-Sammlung der Stieftochter des spanischen Malers hätte ziehen sollen.

Jacqueline Roque hatte den über 45 Jahre älteren Picasso im Jahr 1952 kennengelernt. Sie erbte neben einem Großteil seiner Werke auch sein Haus in Notre-Dame-de-Vie in Mougins in der Nähe von Cannes sowie das Schloss Vauvenargues rund 14 Kilometer von Aix-en-Province entfernt. Im Oktober 1986 beging sie Selbstmord.

Das einstige Kloster des Predigerordens stammt teilweise aus dem 13. Jahrhundert. Es diente als Gerichtsgebäude, Militärunterkunft, Schule und Konservatorium. Seit mehreren Jahren steht das Gebäude leer.

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