Kein Budget für Rettungsschwimmer

Mitten in der gefährlichen Monsunzeit wurde die Beaufsichtigung der Badegäste durch Rettungsschwimmer am Surin Beach eingestellt. Foto: The Thaiger
Mitten in der gefährlichen Monsunzeit wurde die Beaufsichtigung der Badegäste durch Rettungsschwimmer am Surin Beach eingestellt. Foto: The Thaiger

PHUKET: Für Unverständnis sorgt die Entscheidung der Präsidentin der Gemeindeverwaltung Cherng Talay (OrBorTor), Ma Ann Samran, den monatlichen Vertrag für Rettungsschwimmer am Surin Beach nicht zu verlängern.

Seit Monatsbeginn muss der bei Touristen beliebte Strand an der Westküste von Phuket mitten in der Monsunzeit und somit der gefährlichsten Zeit des Jahres ohne Rettungsschwimmer auskommen, die Urlauber vom Wasser fernhalten, wenn die Wellen zu gefährlich zum Baden sind, oder sie retten, wenn sie in Schwierigkeiten geraten. Daren Jenner, Sprecherin der International Surf Lifesaving Association (ISLA), Region Südostasien, kritisierte die Aufhebung der Rettungsschwimmerdienstes und bezeichnete die Entscheidung als „einen Unfall, der noch bevorsteht“. „Wir sind mitten in der Monsunzeit. Erst letzte Woche wurden bis zu 30 Menschen aus den Küstengewässern der Westküste gerettet, weil Touristen immer wieder unter gefährlichen Bedingungen ins Wasser gehen. Ohne Rettungsschwimmer an diesen Stränden werden sie ertrinken“, warnt sie im Nachrichtenportal „The Thaiger“. Gemäß Daren Jenner sei ISLA daher sehr besorgt, dass die örtliche Gemeinde das Budget für Rettungsschwimmer an der beliebten Westküste eingestellt hat und Badegäste im Notfall ihrem Schicksal selbst überlassen werden.

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Thomas Thoenes 13.09.19 21:11
@Michael Ritsche
genau so sieht es aus. Wenn dann aber was passiert ist das Gejammer groß und es müssen Millionen in Maßnahmen investiert werden wie extra Schalter am Zoll, Befreiung von der Visumsgebühr usw. um die Verluste einigermaßen wieder weg zu machen.
Michael Ritsche 13.09.19 13:07
Geld,Geld,Geld ...
Und am besten nichts dafür machen müssen.
Weiterhin zeigt es,was den Verantwortlichen das Leben der Menschen Wert ist die ihnen das Geld bringen.
Oliver Harms 12.09.19 21:34
das ist wie in deutschland
kein staatlicher rettungsdienst an meer,flüssen und seen.
mangels geld gibt es immer weniger bewachte strände durch DLRG und DRK wasserwacht.
grade im vidio auf NDR mediathek einen bericht von Travemünde über die rettungsschwimmer gesehen,fast nur 14 bis 17 jährige die dort retten sollen.das ist schon sehr verantwortlich von den verantwortlichen politikern,hauptsache geld gespart.
doc.fit Alisch 12.09.19 16:58
und täglich grüßt das Murmeltier
Jedes Jahr die gleiche unsittliche Debatte um das bezahlen der Lifeguards... Man sollte endlich ausreichende Lifeguards fest von der Regierung bezahlen. Ohne Lifeguards werden noch viel mehr Menschen ertrinken. Auch wenn die meisten sich selber in diese Lage bringen.
Thomas Thoenes 12.09.19 13:38
Da wollen wir mal hoffen, das nicht wieder
einer chinesische Reisegruppe ein Unglück an diesem Strand ereilt. Das wäre dann wahrscheinlich der endgültige Nackenschlag für den chinesischen Tourismus auf Phuket. Ob die Einsparung dieses Risiko rechtfertigt?