BELGRAD (dpa) - Weil kaum noch Migranten über die geschlossene Balkanroute nach Westeuropa kommen, hat sich das serbische Militär von den Grenzen zu Bulgarien und Mazedonien zurückgezogen. Jetzt sei dort wieder ausschließlich die Polizei für die Grenzsicherung zuständig, berichteten die Medien am Dienstag in Belgrad.
Auch in den Nachbarländern Serbiens waren Soldaten als Verstärkung für die Polizei eingesetzt worden, nachdem 2015 und 2016 rund eine Million Flüchtlinge über diesen Transitweg nach Österreich und Deutschland gelangt waren. Vor allem Ungarn und Mazedonien hatten mit hohen Grenzzäunen den Migrantenansturm gestoppt.