Katar ändert Anti-Terror-Gesetze

Foto: epa/Yoan Valat
Foto: epa/Yoan Valat

KAIRO (dpa) - Mit einer Änderung seiner Anti-Terror-Gesetze ist das Golf-Emirat Katar am Donnerstag anscheinend einen Schritt auf seine arabischen Kritiker zugegangen. Der Emir Tamim bin Hamad Al-Thani habe in einem Dekret Definitionen zum Thema Terrorismus geliefert, berichtete die landeseigene Nachrichtenagentur QNA. Darunter seien die Begriffe Terrorist, Verbrechen, Terrorakt und terroristische Vereinigung, Einfrieren von Mitteln und Finanzierung von Terrorismus.

Am 5. Juni hatten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate, Bahrain und Ägypten ihre Beziehungen zu Katar abgebrochen und eine Art Quarantäne über das kleine, reiche Emirat verhängt. Dabei warfen sie Katar die Finanzierung von Terroristen vor.

Anstoß hatten die sunnitischen Katar-Kritiker an einer positiven Erklärung Katars zum schiitischen Nachbarn Iran genommen, die nach Katars Angaben allerdings der Agentur QNA von Hackern untergeschoben worden war. Am Donnerstag erklärte Katar, die Hacker hätten von den Emiraten aus gehandelt.

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