Kanadier bietet illegal Massagen an

Archivbild: Jahner
Archivbild: Jahner

KOH PHANGAN: Auf der Fullmoon Party-Insel Koh Phangan in der südthailändischen Provinz Surat Thani wurde ein kanadischer Staatsbürger von der Touristenpolizei und der Einwanderungsbehörde verhaftet. Der 48-Jährige bot illegal Massagen an, eine Tätigkeit, die nach thailändischem Recht ausschließlich einheimischen Staatsangehörigen vorbehalten ist.

Die Verhaftung erfolgte am vergangenen Freitag (6. September 2024) während einer Razzia im Kissmoon Village Resort, wo der Kanadier ein Zimmer gemietet hatte. Neben einer Massageliege, die von den Beamten beschlagnahmt wurde, fanden die Beamten auch ein Tütchen MDMA in seiner Hosentasche. Der Ausländer gab an, dass ein Freund ihm die Droge gegeben habe, als sie zusammen ausgingen.

Während der Befragung erklärte der Kanadier, dass er als Massagetherapeut arbeite und zudem Kurse in dieser Disziplin anbiete. Für seine Dienste verlangte er 3.000 Baht pro Sitzung. Er bewarb seine Dienstleistungen sowohl über eine eigene Webseite als auch über WhatsApp.

Gegen den Ausländer wurden nun Anklagen wegen der Ausübung nicht genehmigter Berufstätigkeiten und wegen des Besitzes von Drogen der Kategorie 1 erhoben. Er befindet sich aktuell in Gewahrsam der Polizei von Koh Phangan, die weitere Ermittlungen durchführt.

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Jörg Obermeier 09.09.24 04:20
Was soll ich schreiben? Habe gerade anderswo gelesen, dass auf Koh Phangan nun auch ein 44jähriger Österreicher als illegaler Tour Guide verhaftet wurde. Und wie üblich wird von der bösen Presse verschwiegen ob dieses Subjekt nun nur ein österreichischer Passhalter oder gar ein Bio-Österreicher ist. Dem Namen nach eher Bio, aber wer weiß das schon, wenn einer auf FB schreibt "totgeglaubte leben laenger...." Wie war das gleich wieder mit "grenzt nicht nur an Dummheit sondern schon an Idiotie" oder "lebenslang Mitglied im Blacklist-Club", usw.??
Tom​ 08.09.24 14:06
Pflichten und Rechte
Das muss man grundsätzlich verurteilen, weil es natürlich nicht richtig sein kann, in Thailand schwarz zu arbeiten. Allerdings sind wir wohl in Bälde alle brave Steuerzahler. Das wäre dann die Pflicht, aber wo bleiben dann gewisse Rechte? Thailand, wir müssen (eigentlich) mal reden.
Chris Jomtien 08.09.24 14:04
Nur Missgunst?
Welchen Leser dieser Zeitung schadet es wenn ein Kanadier auf Koh Phnanghan Massagen anbietet oder wenn ein Russe auf der gleichen Insel seinen Landsleuten die Haare schneidet?

Es wird unverhohlen Freude über den Schaden dieser Unbekannten ausgedrückt. Gerne noch den thailändischen Richter:Innen die Arbeit abgenommen indem "Bangkok Hilton","lebenslänglich"Blacklist", "Landesverweis" oder "Freiflug" (von einem Balkon?) vorgeschlagen wird.
Wenn jedoch der deutsche Wirt ... das Schnitzel mit Pommes eigenhändig brät und an den Tisch bringt wird er gelobt und die deutschen "Bar-Manager" in der Soi 6 sind keine abscheulichen Zuhälter sondern Kumpel und dem urlaubenden Arzt, den man im Hotel kennen lernt zeigt man seine eitrige Furunkel weil er ein Landsmann ist (oder weil dessen Rat gerade kein Geld kostet).

Es kann also nicht ausschließlich Missgunst gegenüber Menschen sein, die es geschafft haben sich irgendwie eine Existenz im Ausland aufzubauen, sondern Rassismus in Reinform. So rechts wie ihr war nicht einmal euer Führer.
michael von wob 08.09.24 03:20
@ B.Winter, Wucher paßt,
Fordern kann man viel, aber für 1 Std. "Öl-Massage" hab ich noch nie mehr als 1000 ฿ bezahlt.
Bernhard Winter 08.09.24 00:40
Massage für 3000 Baht?
Das klingt für mich eher nach "Dienstleistungen", für die auch einheimische Damen einen solchen Betrag fordern ..
Manfred Guempel 07.09.24 19:00
Kanadier bietet
@ TomKhun
Ich finde Herr Jomtien Frankie hat den Sachverhalt gut beschrieben .
Offen gesagt,was lächerlich sein soll,verstehe ich auch nicht!
Sind Sie gute Freunde?
Tom Khun 07.09.24 18:10
@ Jomtien Franky
Ist ja auch eine ganz andere Abteilung. Aber das verstehst Du ja nicht, Dich regen Thais ohne Helm auf. Lächerlich.
Hartmut Wirth 07.09.24 18:00
Dummheit
Was manche Ausländer hier anstellen um für ihre illegalen Tätigkeiten noch zu werben, grenzt nicht nur an Dummheit sondern schon an Idiotie.
Obwohl: Dank dieser "Selbstanzeigen" müssten sie sogar noch belobigt werden: neben einem "Freiflug in die Heimat" auch noch lebenslang Mitglied im Blacklist-Club.

Man kann es gar nicht glauben: wo leben diese Menschen? Keine Nachrichten, keine Mundpropaganda, ...

Dazu gibt's nur zu sagen: Herzlich willkommen auf der Erde, denn wer sich so verhält, der kann nur vom Mond kommen.
Jomtien Franky 07.09.24 15:00
Wie schlimm, wie schlimm....
....da hat einer jemanden massiert, booooh glaubse!!! Noch schlimmer: das ist eine Nachricht wert. Wird nur noch übertroffen vom berühmten Sack Reis in China. Dann wird das von der Polizei abgefeiert, als wenn die nationale Sicherheit in Gefahr gewesen wäre... Gehts noch? Aber die wirklichen Delikte, die auch klein sind, aber einfach zu bekämpfen wären, und die die Sicherheit auf den Straßen verbessern könnten, die packt keiner an. Da sitzen vier 12-jährige Rotzlümmel auf dem Scooter ohne Helm, und stellen sich frech neben einem Mopedpolizisten an der roten Ampel und winken ihm zu, und was macht der??? Der winkt zurück!!! Aber wenn ein Kanadier massiert, da muss man die volle Härte des Gesetzes walten lassen... FINDE DEN FEHLER!!!
Dieter Kowalski 07.09.24 13:40
Es vergeht bald kein Tag, an dem nicht irgendein Ausländer auf Koh Phangan einer illegalen Tätigkeit bezichtigt, und festgenommen wird.
Hat sich in der Community vor Ort noch immer nicht herumgesprochen, dass die Immigration dort einen auf Aktion scharf macht?
Andreas Hamm 07.09.24 12:00
Jepp. bye bye go home and stay outside Thailand for 10 years.
Marco Egloff 07.09.24 11:30
Gut so
Da bin ich voll auf der Thai Seite. Wer illegal arbeitet muss raus. Schon zum Schutz der ehrlichen. 3000B pro Sitzung, das grenzt an Wucher und Betrug. Wäre zB. für Ausländer die in Kanada illegal arbeiten auch gleich , Landesverweis.