Kanada tritt dem EU-Forschungsprogramm «Horizon Europe» bei

Überblick über London vom Horizon 22, dem höchsten Gebäude der Stadt, in London. Foto: epa/Andy Rain
Überblick über London vom Horizon 22, dem höchsten Gebäude der Stadt, in London. Foto: epa/Andy Rain

BRÜSSEL: Über ein milliardenschweres EU-Förderprogramm arbeiten die EU-Staaten und Drittländer gemeinsam an Innovation und Forschung in zahlreichen Bereichen - jetzt stößt auch Kanada dazu.

Kanada schließt sich dem EU-Forschungsprogramm «Horizon Europe» an. «Dies ist ein wichtiger Meilenstein in der langjährigen strategischen Partnerschaft zwischen der Europäischen Union und Kanada», heißt es in einem gemeinsamen Pressestatement von Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau.

Die formelle Unterzeichnung des Abkommens am Mittwoch in Brüssel öffnet kanadischen Forschern und Organisationen die Tür zu dem milliardenschweren Forschungsprogramm. Zuvor gab es eine Übergangsregelung für kanadische Unternehmen, die ihre Vorschläge im Haushaltsplan 2024 einreichen und als potenzielle Begünstigte bewertet werden konnten.

Zusammenarbeit in vielen Forschungsbereichen

Man werde in zahlreichen Bereichen wie Energie, künstliche Intelligenz, Gesundheit und Rohstoffen zusammenarbeiten. «Unsere talentierten Forscher werden gemeinsam an innovativen Entwicklungen arbeiten», schrieb von der Leyen in einer Mitteilung auf X.

Mit «Horizon Europe» werden für den Zeitraum von 2021 bis 2027 Forschungs- und Innovationsprojekte gefördert. Das Programm hat ein Budget von mehr als 90 Milliarden Euro. Auch Nicht-EU-Länder können sich im Rahmen des Förderprogramms an bestimmten Projekten beteiligen - bisher sind knapp 20 Länder dabei, darunter das Vereinigte Königreich, Norwegen und Neuseeland. Sie beteiligen sich an «Horizon Europe», indem sie finanzielle Beiträge leisten und Forscher aus ihren Einrichtungen in europäische Projekte einbinden.

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