TEL AVIV/BEIRUT: Israel zieht noch mehr Streitkräfte an seiner Nordgrenze zusammen, um im Libanon die Hisbollah zu schwächen.
Nach dem Start einer Bodenoffensive der israelischen Armee gegen die Hisbollah im Libanon mobilisiert Israels Militär vier weitere Reservebrigaden für ihre Kämpfe im Norden. «Dies wird die Fortsetzung der operativen Tätigkeit gegen die Terrororganisation Hisbollah und das Erreichen operativer Ziele ermöglichen», teilte die israelische Armee mit.
Zu den Zielen der Einsätze zählt demnach vor allem die Rückkehr von rund 60.000 geflüchteten Einwohnern des israelischen Nordens in ihre Wohngebiete. Die Armee geht derzeit gegen die Hisbollah im Nachbarland vor, um ihre Infrastruktur zu zerstören und die vom Iran unterstützte Miliz zu schwächen und von der Grenze zurückzudrängen.
Israels Armee werde nicht in Beirut oder einer anderen Stadt im Süden des Landes vorrücken, betonte Militärsprecher Daniel Hagari. Dort gibt es derzeit die meisten Luftangriffe. Der Bodeneinsatz, der sich auf Dörfer im Grenzgebiet beschränke, solle so schnell wie möglich abgeschlossen werden.
Eine israelische Brigade besteht im Allgemeinen aus mehreren tausend Soldaten. Bereits im September hatte das israelische Militär im Kampf gegen die Hisbollah einige Reservebrigaden mobilisiert.