Kaltfront bringt Schnee-Rekorde in der Schweiz

Bern, am Sonntag 5. Mai 2019. Foto: epa/Alessandro Della Valle
Bern, am Sonntag 5. Mai 2019. Foto: epa/Alessandro Della Valle

WIEN/BERN (dpa) - Eine Kaltfront hat in Österreich und der Schweiz vielerorts zu kräftigen Schneefällen geführt. In Bern und St. Gallen ist in einem Mai noch nie so viel Neuschnee gemessen worden wie am Sonntagmorgen, berichtete die Schweizer Nachrichtenagentur sda. In St. Gallen, 669 Meter über dem Meer gelegen, fielen demnach 19 Zentimeter Neuschnee. Der bisherige Mairekord lag dort gemäß den Daten des Wetterdienstes bei zwölf Zentimetern am 7. Mai 1957.

In Bern auf 540 Meter Seehöhe lagen vier Zentimeter Schnee. Die bisherige Rekordmenge war hier ein Zentimeter am 1. Mai 1945. Darüber hinaus gab es seit Messbeginn im Jahr 1931 dort in einem Mai nie Schnee. Wegen der Niederschläge in den Bergen musste die Etappe des Radrennens Tour de Romandie am Samstag verkürzt werden.

Auch in Österreich schneite es teils kräftig. In St. Johann im Pongau auf 634 Metern Höhe waren es 6 Zentimeter Neuschnee, in Reutte (850 Meter) 16 Zentimeter. Am Sonnblick-Observatorium auf 3100 Metern Seehöhe in den Hohen Tauern fielen von Samstag bis Sonntagfrüh 55 Zentimeter Schnee. In Salzburg wurde so spät im Jahr eine geschlossene Schneedecke zuletzt am 4. Mai 1987 festgestellt.

Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik soll sich die Lage in Österreich am Montag beruhigen, frühlingshafte Temperaturen sind aber nicht zu erwarten. Während der Woche bleibt es unbeständig, am Dienstag besteht in manchen Regionen am Morgen hohe Frostgefahr. Auch in der Schweiz droht am Montag und Dienstag Frost.

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