Kajakroute als EEC-Gegenstück

Foto: The Nation
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CHACHOENGSAO: Einwohner in Chachoengsaos Tha-Takiap-Distrikt zeigen sich besorgt über die Umweltauswirkungen der Implementierung des Eastern Economic Corridors (EEC) und haben als Gegenstück zur geplanten Industrialisierung ihrer Provinz, im Siyat-Kanal eine neue Kajakroute entwickelt, um die Bevölkerung für den Naturschutz zu sensibilisieren und den Gemeinschaftsgeist zu stärken.

Die Route führt vorbei an Kautschukplantagen sowie durch Farmland und wurde mit Hilfe der Thammasat-Universität entwickelt. Wegen der ungetrübten Naturidylle, entschieden mehrere Einwohner unter der Führung des Dorf­oberhauptes Prasert Prompiban, dem stillgelegten Kanal neues Leben einzuhauchen.

„Ich kam vor zwei Jahren auf die Idee, den Kanal zu einer Touristenattraktion zu entwickeln, um die einheimische Wirtschaft anzukurbeln und lokale Problemlagen zu lösen“, erzählt Prasert in der Zeitung „The Nation“.

So litten die Einwohner der Gemeinde unter Landdisputen mit dem Royal Forest Department und Agricultural Land Reform Office, niedrigen Preisen für ihre erzeugten Agrarprodukte, Umweltverschmutzung durch eine nahegelegene Papierfabrik und wilden Elefanten, die ihre Plantagen zerstörten.

„Wir hoffen, dass die touristische Entwicklung helfen wird, diese Probleme zu lösen, wir werden unsere Gemeinschaft auf nachhaltige Entwicklung ausrichten, wovon die Menschen direkt profitieren, gerade im Hinblick auf die industriellen Entwicklungen des EEC in unserer Provinz“, erzählt Prasert. Er fügt hinzu, dass sich die Einwohner Tha Takiaps nicht gegen die Entwicklung des EEC stellen, doch sichergehen wollen, dass auch sie von den Entwicklungen profitieren.

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