BANGKOK: Das Kabinett hat am Dienstag eine zweite automatische Visumverlängerung für Ausländer um drei Monate beschlossen, um lange Warteschlangen in den Immigrationsbüros zu verhindern und die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen.
Ausländer, deren Visum seit dem 26. März 2020 abgelaufen ist, dürfen bis zum 31. Juli 2020 im Land bleiben, ohne eine Verlängerung beantragen zu müssen, sagte Regierungssprecherin Narumon Pinyosinwat. Da ihr Visum am 1. Mai 2020 automatisch verlängert wird, brauchen sie auch keine 90-Tage-Meldung zu vollziehen. Die Original-Bekanntmachung der Regierung kann auf der Webseite des The Government Public Relations Department nachgelesen werden. Zuvor wurde wegen der Coronakrise eine automatische Visumverlängerung bis zum 30. April 2020 gewährt.
Residenten, die in den letzten Tagen ihr Arbeits-, Heirats- oder Rentnervisum verlängert haben, berichteten der Redaktion zwischenzeitlich, dass die Büros der Einwanderungsbehörde bereits seit der ersten automatischen COVID-19-Visumverlängerung angenehm leer sind und ihre Anträge zügig bearbeitet werden. Für sie gilt die Aussetzung der 90-Tage-Meldung jedoch nicht: Sie müssen ihrer Meldepflicht nach wie vor alle 90 Tage nachkommen. Da aber auch dies von den Büros der Immigration von Ort zu Ort unterschiedlich gehandhabt werden kann, ist zu empfehlen, sich darüber kurz telefonisch im zuständigen Lokalbüro zu informieren.
Die Redaktion des Magazins DER FARANG bittet Ihre Leserschaft, alle etwaigen Visafragen direkt mit ihrer lokalen Vertretung der Einwanderungsbehörde abzuklären. Die Büros sind aufgrund der automatischen Visaverlängerung derzeit nicht überfüllt und nur die Behörde selbst kann Ihnen verbindliche Auskünfte erteilen, alternativ auch über die Immigration Hotline 1178. Die Redaktion verfügt nicht über die personelle Kapazität, alle eingehenden Visafragen zu beantworten und ist auch nicht dazu berechtigt, verbindliche Auskünfte bei Visafragen zu erteilen.