Erste Verhandlung nun am 17. September

Justizfall Ischgl 

Die Tiroler Skiregion Obergurgl-Hochgurgl startet in die neue Wintersportsaison. Foto: epa/Christian Bruna
Die Tiroler Skiregion Obergurgl-Hochgurgl startet in die neue Wintersportsaison. Foto: epa/Christian Bruna

WIEN: Der erste Gerichtsprozess um Corona-Ansteckungen im Tiroler Skiort Ischgl findet nun am 17. September vor dem Landgericht für Zivilrecht in Wien statt. Das teilte der Verbraucherschutzverein (VSV), der die Kläger vertritt, mit. Ein erster Termin am 9. April war wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden. Bei dem Prozess geht es um eine Schadenersatzklage von Hinterbliebenen eines Österreichers, der in Ischgl mit dem Coronavirus infiziert wurde und dann starb.

Rund 100 weitere Klagen gegen die Republik Österreich sind laut VSV in Vorbereitung. Infektionen in ganz Europa sollen auf den für seine Partyszene bekannten Ort zurückzuführen sein. Eine unabhängige Experten-Kommission hatte zwischenzeitlich festgestellt, dass es im Krisenmanagement zu Fehlern und Fehleinschätzungen gekommen war. Der Staat Österreich hat jedoch schuldhaftes Handeln bestritten.

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